Yearly Archives: 2014
2014 Straussee V
17.05.2014 Straussee (Brandenburg)
Das Leben in unseren Tauchrevieren pulsiert. Reproduktion, Fressen und Gefressen werden, im Großen wie im Kleinen, Polypen gegen Wasserfloh, Hecht gegen Weissfisch. Es gibt immer wieder viel zu entdecken. Süsswasserschwämme beginnen zu wachsen. Große Teichmuscheln auf Wanderschaft mit ihrem anmutigen Fuß. Flusskrebse bei der Paarung und in ihren Verstecken. Nur schade, dass es tauchzeitbegrenzende Faktoren wie die Taucherdiurese gibt ;-).
2014 Großer Kronsee
10.05.2014, Großer Kronsee (Brandenburg)
In Norden Brandenburgs bei Lychen liegt der Große Kronsee, ein Relikt der Eiszeit. Was sonst in unserer Gegend ;-).
Wir betauchten diesen See bereits vor zwei Jahren. Hier waren wir von dem vielfältigen Pflanzenbewuchs und hohen Fischbestand beindruckt. Diesmal allerdings sah es ein wenig anders aus. Laichkraut reckt sich aus einer dicken sich zersetzender Schicht abgestorbener Pflanzen zum Licht. Ab ca. 6m Tiefe erkennt man den eigentichen sandigen Grund des Sees. Erst hier finden Dreikantmuscheln festen Halt und bieten ihrerseits wieder Platz für Süßwasserpolypen.
Sind es im Bereich 5m bereits 15 Grad bei mässiger Sicht, so ist es mit 6-8 Grad ab 10m und guter Sicht deutlich kühler. Die sich hier wohlfühlenden Wasserflöhe müssen sich allerdings vor den Fangarmen der Hydren in Acht nehmen.
Erstaunlich viele kleine rote Punkte schwirrten flink im Wasser umher. Erst auf den Fotos konnte man das achtbeinige Spinnentier, die Süßwassermilbe erkennen. In Ufernähe waren kleine Schwärme von Barschen und Plötzen aktiv, die ihrerseits die Räuber auf den Plan riefen.
Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist schön. Tauchen im Großer Kronsee.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Großer Kronsee
2014 Steinbruch Löbejün
03.05.2014 Steinbrüche Löbejün (Sachsen-Anhalt)
Wer kennt sie nicht, die drei Tauchkessel in Löbejün. Bei allerbestem Wetter zwei sehr schöne Tauchgänge im Kessel 1 unternommen. Zweimal mittendurch und es hat sich gelohnt.
Drei Stören sind wir begegnet. Während zwei relativ schnell reißaus nahmen, hat sich einer beim „Staubsaugen“ nicht stören lassen. Was mich wunderte, aber sehr freute, die Erdkröten waren noch beim „Stelldichein“. Sind schon urige Tiere.
Ebenso freue ich mich, wunderschönen Krebsen begegnet zu sein. Und ich bin mir sicher, dass es kein Amkerikanischer Flusskrebs (Kamber) war. Ich würde sagen, hierbei handelt es sich um einen Galizischen Sumpfkrebs.
Wassertemperatur auf 17m ca. 8 Grad. Die Sicht ist gut. Immer wieder ein Ausflug wert. Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist wunderschön.
Unterwasserimpressionen – Tauchen in Löbejün
Seid ihr in allen 3 Kesseln getaucht?
Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.
2014 Kiessee Hartmannsdorf
26.04.2014, Kiessee Hartmannsdorf (Brandenburg)
Heute einen schönen Kiessee im Landkreis Dahme-Spree betaucht. Einiges deutet daraufhin, dass es sich hierbei eher um Betriebsgelände denn freigegebenem Tauchrevier handelt. Dabei belassen wir es dann auch.
Der See fällt an unserer Einstiegsstelle flach ab. Nach ca. 10 min erreichten wir eine Tiefe von etwa 10m. Die Sicht hier ist sehr trübe. Mit geschätzten 3m Sicht am besten auf etwa 4-5m Tiefe. Der Boden ist sandig, gar etwas schlickig. Die Dreiecksmuscheln besiedeln daher jeden Ast, Stein oder auch andere Muscheln und Schnecken, der ihnen Halt geben.
Dort wo die Sonne hinreicht, wachsen zart die ersten Armleuchteralgen. Im Uferbereich kommen Grünalgen und Laichkraut hinzu. Eindeutige Spuren im durchwühlten Schlamm und eine riesige Schuppen – hier müssen Karpfen sein. Und richtig. Zwei große Exemplare fühlten sich durch unser Geblubber gestört. Kleine Schwärme von Weissfischen (ich schätze mal Ukelei) leben gefährlich. Hungrige Hechte lauern gut getarnt. Schöne Exemplare von Spitzschlammschnecken als geduldige Fotomotive.
Was für ein schöner Tauchgang im Kiessee Hartmannsdorf. Wunderschönes Tauchen in Deutschland.
Unterwasserimpressionen – Kiessee Hartmannsdorf
2014 Steinbruch Pretzien
29.03.2014, Steinbrüche Pretzien (Sachsen-Anhalt)
Letzte Woche noch Tauchen in Sachsen, heute Tauchen in Sachsen-Anhalt. Wir besuchten die Basis Wassermann an den Pretziener Quarzit-Steinbrüchen.
Drei Seen in einem Tauchgang betaucht, wer kann das schon behaupten. Die drei Brüche Steinbruchsee, Tiefer See und Blauer See sind unter Wasser miteinander verbunden und können so sehr gut durch das Umrunden einer Halbhinsel gesamtheiltich betaucht werden.
Das Wasser ist recht milchig. Die Sichtweiten etwa 2-3m. Unter 20m ist die Temperatur 4-5 Grad.
Das Tauchrevier wartet sowohl mit schroffen Steilkanten als auch mit kleinen Unterwasser-Wäldchen auf. Bekannt ist Pretzien für seine mit langen Algen behangenen knorrigen Bäume, die dem ganzen etwas Märchenhaftes verleihen. Fischen sind wir nicht begegnet, aber ich denke, einer der eingesetzten Störe hat uns bestimmt gesehen.
Tauchen in Sachsen-Anhalt. Tauchen im Steinbruch Pretzien.
Unterwasserimpressionen – Steinbruch Pretzien
2014 Steinbruch Ammelshain
21.03.2014, Steinbruch Ammelshain (Sachsen)
Nach einem wunderschönen Urlaubsausflug nun wieder unterwegs in heimischen Gefilden. Heute ging’s nach Sachsen, genauer zum Ammelshainer Steinbruch, einem alten und gefluteten Vulkanit-Steinbruch, heute Herberge der TAZA (Tauch-Ausbildungs- und Naturschutzzentrum Ammelshain) des LSTV Sachsen e.V.
Tauchen im Steinbruch Ammelshain. Zwei schöne Tauchgänge bei besten Bedingungen. Die Sichtweiten sind gut 10m. Zwei alte Autokarossen liegen gleich rechts am Einstieg auf etwa 26m. Die Steilkanten sind bewachsen mit Dreikantmuscheln, Süßwasserschwämmen und Algen.
Die ersten Fische (Barsche, Plötzen, Hechte) trafen sich im dichten Grün des Flachbereiches zum Sonnenbad. Asseln und Polypen haben das Boot auf etwas 12m in Richtung Norden besiedelt.
Ja, auch unsere Tauchreviere Deutschland sind schön.
Unterwassereindrücke – Steinbruch Ammelshain
2014 Indonesien, Bali
03/2014 Indonesien, Bali
Haben wir bereits in 2010 einen wunderschönen Tauchurlaub auf Bali (Permuteran, Pondok Sari) verlebt, entschieden wir uns auch in diesem Jahr für die paradisische Insel Bali. Diesmal wählten wir als Unterkunft und Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Tauchgänge das traumhafte Resort Alam Batu von Doris Vierkötter. Die gesamte Anlage ist mit sehr viele Liebe zum Detail und überaus geschmackvoll und vor allem landestypisch ausgestattet. Eingebettet in prachtvoller und ursprünglicher Natur verfügt das Resort direkt am schwarzen Strand liegend über ein ausgedehntes, intaktes und artenreiches Hausriff. Zwei hauseigene Boote lassen keine Wünsche offen. Viele naheliegende und entfernte abwechslungsreiche Tauchplätze können angefahren werden. Die zur Anlage gehörende Tauchbasis ist gut ausgestattet und großzügig angelegt. Die Guides Jelena und Hal immer gut gelaunt und stets darauf bedacht, den Tauchurlaub zu einem unvergessenen Erlebnis werden zu lassen.
Strömungs-, Wrack-, Korallen-, Sand- und Nacht-TG’e – alles möglich. Sind wir auch einzelnen Haien, Adlerrochen, Barakudas und großen Makrelenschwärmen begegnet, so ist Bali doch eher für die kleinen Dinge bekannt. Ich muss echt zugeben, dass mich das Sandtauchen absolut begeisterte. Die Vielfalt des unscheinbaren Lebens dort ist schier unerschöpflich. Der Schöpfer muss auf Drogen gewesen sein, eine derartige, faszinierende Vielfalt von aussergewöhnlichen Kreaturen kann man sich nicht einfach so ausdenken. Eine Attraktion ebenso die Tauchgänge am Wrack der USAT Liberty vor Tulamben. Mit dem Aufgehen der Sonne das Erwachen der dort lebenden großen Büffelkopfpapageienfische zu erleben, einfach einmalig. Da sich das Wrack bei allen umliegenden Tauchbasen und -gästen erfreut, ist für ein entspanntes Tauchen ein frühes Eintauchen unabdingbar.
Bali bietet nicht nur Tauchern einen unvergesslichen Aufenthalt. Hiking, Biking, Rafting für den aktiven Urlauber. Eine Rafting-Tour kann ich nur empfehlen. Abenteuer und Spaß in einer zauberhaften Kulisse. Das vergisst man nicht. Das Erkunden der Insel, der Besuch von Dörfern, Märkten und Klöstern gehört einfach dazu. Die liebenswerten Balinesen empfangen einen mit einem ehrlichen Lächeln. Die Offenheit, Freundlichkeit und Gastfreundschaft ist schon manchmal beschämend.
Die Besuche der Insel Bali werden immer in allerbester Erinnerung bleiben.
Nacktschnecken
Unterwasser Eindrücke
2014 Katjasee
11.01.2014, Katjasee (Brandenburg)
Ein wunderschöner Tauchtag an der Katja, dem kleinen Schwestersee der Helene. Beide ehemaligen Braunkohletagebaue sind durch einen kleinen Stichkanal miteinander verbunden.
Katjasee, Frankfurt (Oder)
Einstieg Westufer. Die Sicht ist super. Getaucht sind wir Richtung Süden zum kleinen Unterwasserwäldchen-Wäldchen. Auf den ersten Blick schien es still, die Fische sind alle im Winterquartier. Bei näherem Hinschauen aber das pure Leben, überall. Ein dicker Karpfen fühlte sich in seinem Winterschalf gestört und schoss aus dem Dicht der Armleuchteralgen.
Das Tauchen im klaren Katjasee ist eine wahre Freude für Freunde der Unterwasser Flora und Fauna. Ein herrlicher Tag im Tauchrevier Deutschland.