Daily Archives: 12. August 2016
Flussbarsch
Flussbarsch (Perca fluviatilis)
Bisher ist mir kein Gewässer im Tauchrevier Deutschland unter gekommen, wo ich unserem Flussbarsch nicht begegnet bin. Ich schlussfolgere daraus, dass er ein Anpassungskünstler ist und mit den verschiedensten Bedingungen zurecht kommt. Trotz seines häufigen Auftretens ist der Flußbarsch dennoch nicht minder interessant.
Ein hübscher Kerl in jedem Falle. Seine leuchtend roten Brust- und Bauchflossen, das schwarze Streifenmuster auf grüner Haut und die geteilte Rückenflosse mit dem markant schwarzen Fleck zwischen den Flossenstrahlen sind typische Merkmale des Raubfisches. Mit bis zu 70cm können sie zu stattlichen Jägern heranwachsen. Das ist dann aber eher die Seltenheit.
Heimischer Räuber – der Flussbarsch
Im Frühjahr (April/Mai) sind die sehr auffälligen Laichstränge der Flussbarsche zu entdecken. Kaum zu glauben, dass die Fische derartige Netzmuster bei der Eiablage erzeugen können. Ihr habt sicher solche Laichbänder bei Euren Tauchgängen beobachten können.
Nach dem Schlupf nehmen die Larven erst einmal einen kräftigen Schluck Luft an der Oberfläche, um ihre Schwimmblase zu füllen und lassen sich dann in den Freiwasserbereich treiben. Dort schnappen sie nach allem was sich bewegt (Zooplankton). Mit zunehmendem Alter bevorzugen sie dann Fisch als Beute und zeigen durchaus kannibalische Züge.
Flussbarsche überwintern in den Tiefen unserer Gewässer. Interessant ist auch, dass sie das kalte Wasser zur Reifung befruchtungsfähiger Eier benötigen. Flußbarsche neigen insbesondere in bewirtschafteten Gewässern durch Futterkonkurrenz bei geringem Nahrungsangebot zur sogenannten Verbuttung. Das Wachstum stagniert nach Erreichen der Geschlechtsreife.
Flussbarschbeobachtungen im Tauchrevier Deutschland
Seid Ihr einem stattlichen Exemplar von Flussbarsch begegnet?
Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.