Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

2016 Tauchen im Wildschütz

21.09.2016, Steinbruch Wildschütz (Sachsen)

Wie die Zeit vergeht. Vor vier Jahren war ich letztmalig an der Tauchbasis vom Volker Buder in Mockrehna. Ein Besuch ist längst überfällig. Gemeinsam mit Buddy Wolle machen wir uns auf den Weg nach Sachsen.

Einst ein Berg ist der jetzige, geflutete Steinbruch Wildschütz das Ergebnis jahrelangen Abbaus von Naturstein als wertvolles Baumaterial. Bis 1971 wurde hier der Stein gehauen und gefördert. Heute ist der Steinbruch ein weithin bekanntes Tauchrevier in Sachsen. Mit seiner Tiefe von ca. 75 Metern erfreut der See besonders die Herzen technischer Taucher.

Tauchen im Steinbruch Wildschütz

Vor einigen Jahren zog es den damaligen GST-Taucher Volker Buder vom Bergwitzsee zum Wildschütz. Er erschloss den unzugänglichen Steinbruch und errichtete mit fleißiger Hand eine gut besuchte Tauchbasis. Einmalig sind seine Tauchstationen R I, R II und R III, die er aus alten Zementsilos zusammenschweißte und im See versank. In Kooperation mit aquata wird hier ausgebildet.

Das Wetter ist uns wohl gesonnen. Bei herrlichem Sonnenschein zum Herbstanfang treffen wir ein. Wir parken unsere Autos, steigen hinab an das Ufer des Taucherkessels und freuen uns spitzbübisch auf einen schönen Tauchgang.

Nach kurzer Begrüßung und Anmeldung laden wir aus und tragen unsere Ausrüstung an den Einstieg. Wir haben einen ausgiebigen 50m – Tauchgang geplant und das entsprechende Gas in unseren Flaschen. Ziel wird eines der beiden Pumphäuschen sein, die den Steinbruch zur aktiven Zeit trocken hielten. Blockhaus (55m), Pumpenhaus 1 (74m) und Munitionskammer (25m) seien hier stellvertretend als weitere Tauchattraktionen genannt, die alle bestens mit weithin sichtbaren, gelben Bojen markiert sind.

Abtauchen in eine andere Welt

Da sich unser Tauchziel auf der gegenüberliegenden Seite des Steinbruchs befindet, entscheiden wir, schwimmend überzusetzen und vor Ort den Abstieg zu beginnen. Wir nehmen es sportlich. Check und wir liegen im klaren, kühlen Wasser. Stage und Kamera eingeklickt und schon sind wir auf dem Weg zu unserer Boje.

Angekommen sortieren wir uns erneut und steigen hinab auf 5 m für einen Bubblecheck. OK. Wir atmen aus und lassen uns fallen. Plankton und Sedimentpartikel ziehen im grünen Wasser an unseren Masken vorbei. In 20 m hat sich eine 2-3 m mächtige Schicht aus fadenartigem Etwas ausgebildet und die Sicht stark eingeschränkt. Schnell sind wir hindurch und tauchen ein die Dunkelheit des Steinbruchs. Das Wasser klart auf. Die Sicht ist wunderbar.

Pumpenhaus im Steinbruch Wildschütz

Der Kopf des Freileitungsmastes mit seinen Isolatoren erscheint im Schein der Lampen. Wir haben unser Ziel erreicht. Ein aus Backstein gemauertes Pumpenhäuschen steht vor der Steilwand des Steinbruchs. Große, verglaste Fenster erlauben einen Blick ins Innere. Wir lassen uns Zeit mit unseren Erkundungen. Mit bis zu 30 min Grundzeit haben wir ausreichend geplant. Eine offene Tür lädt ein. Ein riesiger Elektromotor an der Schwelle verrät Bergungsversuche des wertvollen Antriebes. Am Fuße des Pumpenhäuschens ragen Holzstümpfe aus einem milchigen Schleier. Es sieht mystisch aus.

Hecht (Esox lucius)

Wir ziehen weiter entlang der Kesselwand und treffen auf alte Bäume. Das Tauchen zwischen den Baumkronen hat immer wieder seinen Reiz. Wir steigen auf, wechseln das Gas und genießen die lichtdurchfluteten Wasserschichten des Steinbruchs. Sonne bedeutet Leben. Flussbarsche kreuzen unseren Weg. Die Tauchstationen lassen uns wissen, dass wir unseren Einstieg fast erreicht haben. Wir schauen uns ein wenig um. Volker hat schon eine tolle Sache konstruiert. Wegen der guten Tauchbedingungen wollen wir noch ein wenig Fische gucken und tauchen weiter im Flachwasserbereich. Ein kleiner Schilfgürtel bietet Rotfedern und Rotaugen gute Versteckmöglichkeiten. Ein kleiner Felsvorsprung verwandelt den tiefen, dunklen Steinbruch in ein wahres Aquarium. Im Schein der Sonne tummeln sich unzählige Kleinfische. Futterfisch, der den Räubern nicht entgangen sein dürfte. Im Schutz des Ährigen Tausendblatt finde ich auch die ersten, kleinen Jäger. Die Beute unablässig im Blick warten die kleinen Hechte auf eine gute Gelegenheit. Sie sind zahlreich vorhanden und lassen uns die Zeit vergessen. Doch irgendwann ist auch der schönste Tauchgang zu Ende.

Fauna im Steinbruch Wildschütz

Zufrieden tauchen wir auf. Tragen die Ausrüstung wieder zu den Autos, wechseln unsere Garderobe und schnacken bei einem heißen Kaffee mit Volker über das Gestern und Jetzt des Tauchens.

Wer kennt den Steinbruch nicht?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Sachsen, UnterWasser

2016 Tauchen im Kreidesee Hemmoor

13.-15.09.2016, Kreidesee Hemmoor (Niedersachsen)

Vor fast genau einem Jahr zeigte ich Jens meine Hausgewässer in Brandenburg. In den nächsten drei Tagen möchte er sich revangieren und lud mich nach Hemmoor ein. Er kennt den Kreidesee wie seine Westentasche, tauchte unzählige Male in dem ehemaligen Kalksteintagebau und hat gut 20 Videos gedreht, die u.a. auch auf seiner Website anzuschauen sind. Nach 4 ½ Stunden Autofahrt treffe ich Jens nun in Hemmoor wieder. Er wählte als Basisstation eine tolle Ferienwohnung im Ortsteil Basbeck, freundlich große Zimmer, Dachterrasse mit Grill und Trockenraum für Tauchklamotten. Das Tauchabenteuer kann beginnen.

Tauchen im Kreidesee Hemmoor

In wenigen Autominuten erreichen wir die Tauchbasis Kreidesee Hemmoor. Nach kurzem Check-In stehen wir am Ufer des wohl bekanntesten Tauchrevieres im Norden Deutschlands. Die nun siebte Verleihung des Tauchen-Awards „Beste Tauchbasis“ bestätigt das. Keine noch so kleine Wolke trübt den Schein der Sonne. Das Wasser funkelt im typischen Türkisblau. Es ist einfach herrlich. Zwei strahlende Gesichter freuen sich auf die kommenden Tauchgänge.

Der Kreidesee Hemmoor ist einer von vielen Tagebaurestlöchern in Deutschland. Der Rohstoff Kalkstein diente bis in das Jahr 1976 der Zementherstellung in der ansässigen Zementfabrik Hemmoor. Nach Schließung des Tagebaus wandelte sich das Revier über Jahre in ein Tauchgewässer. Bis 1983 diente das Zementwerk in Hemmoor noch als Mahlwerk.

Für den ersten Tauchgang planen wir eine ganz bescheidene Seeumrundung des gut 1000 m langen und 350 m breiten Kreidesees. Zur Vermeidung von Gasdepots hat Jens Scooter organisiert. Eine geniale Idee. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Keith für das Überlassen seines Halcyon HDV T16 bedanken, welcher natürlich gleich mit einem TRD Aufkleber gepimpt wurde. Die heiße Septembersonne lässt uns schnell in unsere Ausrüstung steigen. Scooter, Stage, Kamera – irgendwie wird’s immer mehr. Als Ausgangspunkt wählen wir den Einsteig E1.

Märchenhafte Unterwasserwelt

Check, Platsch, Check und der Spaß beginnt. Linksseitig an E0 vorbei tauchen wir hinab zur Piper 28 auf 22m, einem beliebten Fotomotiv. Die Sicht ist gut, wenngleich für Hemmoorverhältnisse wohl eher weniger. Mit den Unterwassermopeds geht es weiter. Schöne Kalksteinkanten und Formationen, Rohrleitungen, Betonplatten und alte Bäume säumen den Weg. In der lichtdurchfluteten Kirchenbucht wächst zartes Armleuchteralgengrün. Inseln von Röhricht bieten jungen Rotaugen, Stichlingen und Flussbarschen ideale Versteckmöglichkeiten. Das sich kräuselnde Wasser erzeugt ein beeindruckendes Licht- und Schattenspiel auf dem sandigen Grund des Sees. Wir ziehen weiter und treffen auf bekannte Tauchobjekte wie das Autowrack „Ford“ und einen der drei Wohnwagen. Hindurch einem kleinen Wäldchen erreichen wir die Werksstraße mit dem Segelboot und tauchen nach 160 Minuten wieder auf. 360o Kreidesee Hemmoor – sichtlich zufrieden entledigen wir uns der Tauchausrüstung.

Tauchobjekte im Kreidesee Hemmoor

Schnell die Flaschen bei Dive-Station Hemmoor zum Füllen vorbei gebracht, sitzen wir bei „Buddywasser“ und einem zünftigen Barbecue auf der Dachterrasse, plaudern, besprechen den nächsten Tauchgang, sichten Videos und sind einfach zufrieden.

Beim Frühstück am nächsten Morgen gehen wir noch einmal den geplanten, anspruchsvolleren Tauchgang durch, planen und überprüfen Tauchtiefen, -zeiten und Gase. Auf dem Weg zum See holen wir unsere Flaschen, analysieren und labeln. Ich kannte Dive-Station vorher nur als Online-Shop. Die Fülltechnik und –logistik macht auf mich einen durchdachten, professionellen Eindruck. Für unseren Tauchgang auf 55 m entscheiden wir uns für einen Trimix 18/45 mit einem EAN50 als Dekogas.

Wir steigen am treppenreichen Einstieg E3 ein, folgen der Leine zum Rüttler, bewegen uns entlang der beiden Holztreppen auf die letzte Sohle des Kreidesees und positionieren uns parallel zur weißen Kreidewand. Forellen genießen das kalte Wasser. 15 min lassen wir uns von unseren motorisierten Gefährten Richtung Südost ziehen bis wir das Ziel unserer Expedition erreichen: Wohnwagen 3, der braune Caravan. Es ist dunkel, still und dennoch oder gerade deswegen wunderschön. Wir umkreisen den Wohnwagen, dem ich sicher an Land keines Blickes würdigen würde, und tauchen weiter bis an das Ende der Sohle, einer herrlichen Steilwand. Oberhalb auf unterschiedlichen Terrassen besuchen wir Wohnwagen 1 + 2 und die Motorsegelyacht „Hemmoor“. Der Tauchgang endet schließlich an E3 und wir steigen die vielen Stufen hinauf zu unseren Autos. Mission accomplished!

Unterwegs im Kreidesee Hemmoor

Wir bringen die Flaschen erneut zur Dive-Station für unseren nächsten Tauchgang am morgigen Tag. Zurück am Kreidesee wartet bereits Kapitän Stephan mit einem weiteren Tauchabenteuer auf uns. Durch das Bullauge der Kreidesee Eurosub wollen wir eine neue, bis dato unbekannte Perspektive auf den Kreidesee Hemmoor wagen. In dem nur 4,5 Meter langem gelben U-Boot tauchen wir in die für uns nicht ganz unbekannte Unterwasserwelt Hemmoors. Zuvor allerdings wird unser Körpergewicht in Blei aufgewogen. Wir steigen ein und diese Menge an Blei muss das U-Boot verlassen. Wir haben erstaunlich Platz. Ein unvergessliches Erlebnis. In einem Extra-Beitrag berichte ich detailliert. Nur so viel, die Begegnungen mit Tauchern unter Wasser sind unglaublich.

Abenteuer Kreidesee Eurosub

Bei weiterhin sommerlichem Wetter lassen wir den Tag mit einem (oder zwei) Dekobier auf unserer Terrasse ausklingen und freuen uns des Lebens.

Am letzten, dritten Tag wollen wir uns ein wenig dem Fotografieren und Filmen im sonnendurchfluteten Flachwasser hingeben. Leider hat die Trübung des Wassers zugenommen. Wir wählen den Einstieg E2 als Ausgangspunkt. Holger Schmoldt, Chef der Tauchbasis Kreidesee, schaut vorbei und wir verlieren uns schnell im Taucherklön. Über viele Jahre eine derart große Tauchbasis und Infrastruktur erfolgreich zu führen und zu entwickeln, sicher keine leichte Aufgabe. 30.000 Taucher pro Jahr und der erwähnte siebte Taucher-Award untermalen den Erfolg. Wir genießen die letzten Atemzüge aus der Pressluftflasche, bevor es Abschied nehmen heißt. Es waren gelungene drei Tage an einem wunderschönen See im Tauchrevier Deutschland. „Unterwasserfilm“ und „Tauchrevier Deutschland“ treffen sich wieder, das steht fest.

Fauna im Kreidesee Hemmoor

Schon einmal hier getaucht?

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Categories: _Niedersachsen, UnterWasser

2016 Tauchen im Bergwerk Miltitz

03.09.2016, Bergwerk Miltitz (Sachsen)

Ob ich nicht Lust auf einen Tauchgang im Bergwerk Miltitz hätte, fragte mich mein Tauchfreund und Buddy Wolfgang an. Na und ob ich Lust habe. Bin ich bereits in den Bergwerken Rabenstein, Kleinenbremen und Nuttlar unterwegs gewesen, blieb mir das Untertage-Tauchrevier Miltitz bisher verborgen.

Wolfgang hat sogleich einen Termin bei Peter Panitz, dem Chef vom „Tauchtreff Dresden“ und Betreiber des Unterwassser-Bergwerkes angefragt. Das Tauchen ist nur in der Saison Herbst-Frühjahr an den Wochenenden limitiert möglich. Die beliebten Tauchtermine sind daher schnell vergriffen. Umso mehr freuen wir uns über eine Zusage für den Saisonbeginn. Sind die Sichtverhältnisse des unberührten Bergwerkes zu Beginn doch ideal. Das Prozedere zur Terminvergabe findet Ihr auf der Internetseite des Tauchertreff.

Tauchen im Bergwerk Miltitz

Auf über 430 Jahre Bergbaugeschichte kann das Bergwerk Miltitz im Wilsdruff-Nossener Schiefergebirge zurückblicken. Kalksteinlinsen maritimen Ursprungs, die zu Marmor gepresst und geformt wurden, waren das Ziel der Kumpel. Erfolgte der Aufbruch und Abbau zunächst Übertage, wurden später Stollen in den Berg getrieben. Das Fördern des Marmors hinterließ riesige Hallen mit monumentalen Stützpfeilern, die das Taucherherz heute erfreuen. Nach Stilllegung des Bergbaus liefen die Sohlen mit Grundwasser voll.

Vor gut 20 Jahren begannen die ersten Erschließungen für das Tauchen. So erwartet die qualifizierten Höhlentaucher heute ein Unterwasserabenteuer auf den Sohlen II-V bis zu einer Tiefe auf 60 Metern.

Wir verabredeten uns 08:30 Uhr vor Ort. Die angegebene Zieladresse Klipphausen/Talstraße ist schnell im Navi eingegeben. 06:00 fahre ich los und komme nach gut 2h Autofahrt an. Vom Bergwerk keine Spur, keine Hinweisschilder. Gemeindeamt lese ich an einem Gebäude. Samstagmorgen 08:00 Uhr keine Menschenseele auf der Straße, kein Internetempfang und Wolfgang geht nicht ans Telefon. Bin ich hier richtig? Nach einigem Hin-und-Herfahren treffe ich dann doch auf einen Mann, einen sehr Ortskundigen wie sich zeigen wird. Er wusste sofort Bescheid, war ich wohl nicht der erste Taucher, der hier fälschlicherweise gelandet ist. Du musst dort und dort und dort langfahren, ca. 12 km, Klipphausen ist groß. Ich sollte Miltitz ins Navi eingeben. Gesagt, getan. 12 km, passt. „Sie haben ihr Ziel erreicht“, erfahre ich von der netten Stimme und stehe auf einer Pferdekoppel. Verdammt. Kein Bergwerk. Ich rufe Wolfgang an.  Nicht erreichbar. Internet, keine Verbindung. Suchen. Das Telefon klingelt. Wolfgang. Er ist schon da. Aber wo? Ist ganz einfach. Klipphausen, Talstrasse. „Da war ich schon.“, sagte ich ihm. Er bekommt einen Tipp, gib Miltitz/Bahnhofsgäßchen 3 ein. In 5 min war ich am Ziel. Geht doch. Das erste Abenteuer ist überstanden.

Im Berg. Einstieg

Nur wenige Autos haben sich bereits auf dem Parkplatz am Bergwerk eingefunden, darunter auch bekannte Gesichter. Die Tauchergemeinschaft ist ein Dorf. Wir beginnen unser Gerödel zusammen zu bauen und bringen es gut 100 m an den Einstieg in den Berg. Simone führt das Taucherlogbuch und übernimmt den Check-In. Brevets, ärztlicher Attest und letzten Tauchgänge werden abgerufen. Nach Entrichten der Tauchergebühr können wir eigenständig im Bergwerk tauchen. Ich freue mich.

Das Wasser am Einstieg ist so klar und einladend. Wir können es kaum erwarten. Während Wolfgang schon mehrfach hier war, ist das Bergwerk Miltitz für mich Neuland. Anhand mitgebrachter Pläne besprechen wir unsere Tauchgänge, die uns zum Kennenlernen in die Sohlen II und III zwischen 3 und 28 m führen. Check und wir sind im Wasser. Herrlich. Sind wir wirklich im Wasser? Ich kann es nicht sehen. Wir fliegen. Die Hauptgänge sind sehr gut ausgeleint. Seitengänge werden mit dem Reel besucht. Der behauene Stein lässt in die Struktur der Materialien blicken. Metallene Zeugen des Bergbaus rosten im Dunkel des Berges. Aufsteigende Gasblasen rollen an der Gebirgsdecke entlang und durchbrechen die einmalige Stille. Es ist wie immer traumhaft, nicht zu beschreiben und muss erlebt werden. Wir lassen uns Zeit, viel Zeit und schauen in viele Ecken. Mörtel einer gemauerten Wand setzt wunderschöne Tropfsteinformen frei. Ferne Lichtkegel anderer Taucher im Berg runden das Bild ab. Wir genießen das Tauchen im Bergwerk Miltitz.

Unterwegs im Bergwerk Miltitz

Die Sonne hat uns wieder. Zwischen den Tauchgängen stärken wir uns und quatschen mit anderen Tauchbegeisterten. Ich treffe Tauchrevier Deutschland Fans persönlich, was mich immer besonders freut. Das Austauschen gehört unbedingt dazu. Kann man sicher viel im Netz über Miltitz lesen, so sind Erzählungen aus erster Hand von Kennern des Bergwerkes unbezahlbar. Ich lerne auch Peter Panitz kennen.

Nach dem zweiten Tauchgang schließen wir das Bergwerk quasi ab, packen zusammen und machen uns mit bleibenden Eindrücken auf den Heimweg. Vielen Dank an das Tauchertreff Team und meinen Buddy Wolfgang. Wir kommen wieder.

Unterwasserimpressionen Bergwerk Miltitz

Bereits im Bergwerk Miltitz getaucht?

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Categories: _Sachsen, UnterWasser

2016 Tauchen im Bergwerk Nuttlar

31.07.2016, Bergwerk Nuttlar (NRW)

Wir verlassen den Sorpesee. Eine knappe Stunde Autofahrt und wir erreichen unser nächstes Ziel. Letzte Station unserer taucherischen Sauerlandtour ist das Schieferberg Nuttlar. Das Höhlentauchen wird immer populärer. Für mich ist es faszinierend, in die mit klarstem Wasser gefüllten Gänge und Hallen mit ihren prächtigen Formationen zu tauchen. Durfte ich doch im Frühjahr dieses Jahres in der herrlichen Unterwasserwelt Yucatans zu Gast sein. Eine hiesige Besonderheit ist das Tauchen in Bergwerken, historischen Arbeitsstätten vergangener Zeit. War ich bereits im Eisenbergwerk Kleinenbremen und dem Kalkbergwerk Felsendome Rabenstein, so freue ich mich heute auf einen Tauchgang im Schieferbergwerk Nuttlar im Sauerland.

Jeder kennt die schwarz gedeckten Dächer in vielen Regionen Deutschlands, so auch hier im Sauerland. Das Material, der Schiefer, wurde dem Berg in harter Arbeit abgerungen. Vor über 100 Jahren (1878) begannen die Kumpel einen Stollen in den Berg zu treiben und den wertvollen Baustoff zu fördern. Viele Jahre zuvor wurde in der Grube Ostwig das Materail bereits aus einem Tagebau gewonnen. Kilometerlange Gänge wurden in den nächsten 100 Jahren auf fünf Ebenen in den Berg gegraben. 1985 wurde das Bergwerk aufgegeben und die Pumpen abgeschaltet. Heute können die unteren beiden Sohlen von ausgebildeten Tauchern besucht werden.

Matthias Richter von Bergwerktauchen UG hat die Voraussetzungen für das Tauchen im Bergwerk Nuttlar geschaffen und bietet dieses einmalige Erlebnis seit einiger Zeit an. Wenige Tage zuvor habe ich uns telefonisch angemeldet und das Formelle geklärt. Brevet, aktuelle tauchärztliche Untersuchung und ein Versicherungsnachweis sind unabdingbar. Während für meine Buddies ein Bergwerk-Schnuppertauchen vereinbart wurde, treffe ich Mandy für einen gemeinsamen Tauchgang.

Tauchen im Bergwerk Nuttlar

09:00 Uhr stehen wir an der Anmeldung und wir sind nicht die Ersten. Freundlich werden wir empfangen und mit Kaffee versorgt. Wir besuchen den Einstieg und bekommen einige Worte zur Geschichte des Schieferabbaus in Nuttlar. Während sich Sven meinen beiden Buddies annimmt und mit Ihnen den Tauchgang abstimmt, lerne ich Mandy kennen. Vom Parkplatz der Anmeldung fahren wir wenige Meter zum Eingang in das Bergwerk. Auf einer schmalen Zufahrt reihen sich die Autos der zahlenmäßig begrenzten Taucher für diesen Tag.

Mandy kennt das Bergwerk Nuttlar sehr gut und hat einen Plan. Wir folgen der „Golden Line“ des Höhlensystems „Katze“ bis zum errechneten TP. Auf dem Rückweg folgen wir einem „T“ in einen Seitengang und setzen an einem weiteren Abgang einen Jump. Die Penetrationszeiten für die beiden Seitenstollen legen wir vor Ort anhand abgestimmter Minimumgaswerte fest. Nach dem Briefing bereiten wir uns auf den Tauchgang vor und schlüpfen in unsere Anzüge. Ich freue mich. Meine doch sehr überschaubare Anzahl von Höhlentauchgängen, ein unbekanntes Tauchrevier und ein neuer Buddy lassen mich entscheiden, meine ausladende Kamera für diesen Tauchgang im Tageslicht zu lassen. Mandy hatte jedoch die Idee, die Kamera am Einstieg zu deponieren, um im Anschluss des Tauchganges noch einmal für ein paar Fotos im Cavern-Bereich abzusteigen. So machen wir’s.

Zugang Bergwerk Nuttlar

Den Eingang zum System bildet ein umfunktionierter Container. Hier finden sich Notfallsysteme und begrenzte Rödelplätze. Nach einem „GUE EDGE“ betreten wir die Dunkelheit. Lichtgitterroste im Wasser erleichtern den Einstieg in eine fremde Welt. Bubblecheck und wir begeben uns auf eine Reise in längst vergangene Zeiten.  Die Mainline ist schnell ausgemacht. Anfänglich ist das Wasser noch leicht getrübt von den Ein- und Ausstiegen. Doch mit jedem weiteren Meter klart es auf und man bekommt das Gefühl, durch diese von Menschenhand geschaffene Welt zu fliegen. Rohrleitungen, Kabel, Lampen, Werkzeuge sind Artifakte heimischer Bergbautradition. Im Schein der Lampen schweben wir langsam durch den Berg. Es ist wunderschön. Mandy signalisiert ihren TP. Wir kehren um. Am vereinbarten „T“ bestimmen wir nach einem Gascheck den neuen TP, setzen unsere Cookies und verschwinden in den Seitenstollen. Ein pressluftbetriebener Überkopflader ruft bekannte Bilder aus dem Netzwerk ab. Die Kamera wäre schon schön. Ich speichere die Bilder im Kopf.

Die Zeit vergeht zu schnell. Ich signalisiere Umkehr, wir sammeln unsere Cookies ein und folgen der Line Richtung Ausstieg. Ein Richtungspfeil markiert einen möglichen Jump. Gascheck. Wir sind uns einig und setzen einen Jump. Der schmale Gang führt uns durch eine Tür in einen Raum. In diesem Bergwerk haben Kumpel mit ihren Händen das schwarze Gold dem Berg abgerungen. Es ist beeindruckend. Das Finimeter deutet auf Heimweg. Am Ausstieg wartet meine Kamera. Für wenige Fotos tauchen wir noch einmal in den Cavern-Bereich.  Ausbildungstauchgänge haben jedoch die Sicht getrübt. Nach wenigen Schnappschüssen deute ich Mandy auf Rückkehr. Wir fahren auf.

Bergwerktauchen im Schieferbergwerk Nuttlar

Es war ein wunderbarer Tauchgang. Vielen Dank an Buddy Mandy. Beim nächsten Mal darf meine Kamera mit. Im Tageslicht sehe ich in zufriedene Gesichter meiner Mitreisenden Heiko und Helmut. Auch sie schwärmen von ihrem Tauchgang und haben Lust auf mehr. Tauchen im Bergwerk Nuttlar.

Mit diesem Tauchgang endet die Reise ins Sauerland und wir machen uns auf den Heimweg ins schöne Brandenburg.

Seid Ihr Höhlentaucher?

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Categories: _Nordrhein-Westfalen, UnterWasser

2016 Tauchen im Sorpesee

30.07.2016, Sorpesee (Nordrhein-Westfalen)

Von unseren Tauchgängen in Messinghausen geht es auf unserer Sauerland-Tour weiter Richtung Sorpesee, Tauchen im Sorpesee. Bevor wir morgen ins Schieferbergwerk Nuttlar einfahren, möchten wir uns den angestauten Sorpesee in Sundern (Langscheid)  anschauen.

Als Basislager haben wir die Pension Meisterjahn in Langscheid ausgewählt. Besorgt erhielt ich bereits mehrere Anrufe von der Wirtin Frau Meisterjahn, wann wir denn nun kämen. Hatte sie uns wohl bereits gestern schon erwartet. Vor einer knappen Stunde noch am „See im Berg“ stehen wir jetzt vor unserer nächsten Herberge. Auf das Herzlichste werden wir von der Chefin willkommen geheißen. Neben unseren Zimmern bekamen wir sofort Möglichkeiten zum Verstauen  unserer nassen Tauchklamotten angeboten. Tauchgäste mit ihren besonderen Anforderungen und Wünschen ist man hier gewohnt.

Nachdem alle Sachen verstaut waren, machte sich der kleine Hunger breit. Frau Meisterjahn empfiehlt uns die Gastronomie an der neuen Promenade entlang des Sorpeseeufers. Eine gute Gelegenheit einen Blick auf das morgige Tauchrevier zu werfen. Nach nur wenigen Schritten erreichen wir den Sorpesee. Wir stehen nördlich an der Staumauer neben dem Pumpspeicherkraftwerk und blicken auf einen in der Abendsonne dämmernden Stausee.

Tauchen im Sorpesee

Die Fertigstellung des tiefsten Staudamms in NRW erfolgte 1935. Das Bauwerk dient der Wasserregulierung. Heute erfreuen sich Badegäste, Wassersportler, Angler und Erholungsliebende an den Stauseen des Ruhrverbandes, wie dem Biggesee, Möhnesee, Hennesee und eben dem Sorpesee.  Der Sorpesee erstreckt sich in Nord-Süd-Ausrichtung über eine Länge von gut 6 km. Wechselweise darf an zwei ausgewiesenen Plätzen getaucht werden, dem Sommer- und dem Wintertauchplatz. Hausrecht über das Tauchgewässer übt die Tauchschule Sorpesee unter Leitung des Basischefs Matthias Richter aus. Bevor wir uns dem Tauchen hingeben,  lassen wir uns eine Riesenpizza an der Promenade im Kreise unzähliger Biker schmecken und genießen schlafend die Stille der Nacht im Sauerland.

Nach einem leckeren Frühstück und heißem Kaffee stehen wir 09:00 Uhr auf dem Parkplatz des Sommertauchplatzes Sorpesee, der nur Tauchern vorbehalten ist. Zwei weitere Autos werden von Tauchern entladen. Ein kleines Häuschen auf der gegenüberliegenden Straßenseite am See beherbergt die Anmeldung der Tauschschule Sorpesee. Ein junger Mann Steve, der Juniorchef wie ich später erfahre, empfängt uns und übernimmt das kurze Check-In. Brevet und aktuelle Tauchärztliche Untersuchung werden verlangt. Mit dem Entrichten der Tagesgebühr von 5 EUR haben wir das Tauchrecht für den heutigen Tag erworben.

Sommertauchplatz Sorpesee

Bevor wir uns in die Anzüge werfen, möchten wir uns das Nass schon einmal anschauen. Ein Weg von der Anmeldung führt in ein Wäldchen. Wir folgen ihm. Und folgen ihm. Und folgen ihm. Dann endlich, nach 150 m erreichen wir die Einstiegsstelle mit Leiter an einer kleinen Bucht. Wir schauen uns an, denken an unsere D12 und wünschen uns die Jeeps von Messinghausen her. Das Wasser schaut erfrischend klar. Man kann gut den beginnenden Pflanzenwuchs erkennen. Gelbe Tonnen markieren den Tauchbereich. Wir stapfen zurück. Der Parkplatz füllt sich. Lust auf den ersten Tauchgang lässt uns bei sonnigem Wetter in die Tauchklamotten steigen. Und endlich, das Wasser trägt die Last.

Für den ersten Tauchgang entschließen wir uns, den Stausee Richtung Osten hinab zu steigen, später gen Süden abzudrehen, um dann westwärts wieder an das Ufer zu gelangen. Check, wir tauchen ab, nehmen Kurs und genießen. Dem aufgeschütteten Uferschotter folgt schnell ein breiter Pflanzengürtel. Die Wasserpest dominiert ganz klar die Makrophytenwelt. Vereinzelt ragen Tausendblatt und Hornblatt zum Licht. Gute Versteckmöglichkeiten für kleinen Fisch und hungrige Lauerjäger. Kleine Grashechte setzen alles daran, um schnell an Größe zu gewinnen und die besten Reviere zu besetzen.

Tauchen im Sauerland

Bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ab etwa 8 m Tiefe endet die Pflanzenwelt und gibt brauen Seegrund frei. Vereinzelte Dreikantmuschelkolonien besiedeln jeden festen Untergrund wie Stöcke, Steine oder Schrott. Kleine Löcher lassen Krebse vermuten, die wir allerdings nicht zu Gesicht bekommen. Verschiedene leuchtend rote Markierungsbojen ruhen am Grund und sind ein Blickfang für Taucher. Weiß-rotes Markierungsband, Leinen und allerlei Zeug sind auf einer Tiefe von 20+ m zu finden. Die Sicht ist hier unten gut. Mit unseren Trockenanzügen sind wir bestens unterwegs. Gelbliche Ausblühungen erinnern an Schwefelauswaschungen wie ich sie von Braunkohletagebauen kenne. Rosa Süßwasserschwämme wachsen aus dem Boden und sind leicht sedimentiert. Sie sind schön anuschauen und müssen unterhalb des Schlammes irgendeinen festen Untergrund gefunden haben. Es sind die vielen kleinen Dinge, die es zu entdecken gibt.

Entdeckungen auf dem Seegrund Sorpesee

Die Uhr tickt. Wir steigen allmählich auf und erreichen die Pflanzenzone wieder. Ein stattlicher Hecht ruht im Schutz der Pflanzen am Boden. Allein die große Schwanzflosse hatte ihn verraten. Wir treffen Taucher, der Einstieg kann nicht mehr weit sein. Kurz vor dem Auftauchen huschen ein Duzend junge Schleie an uns vorbei. Wir steigen auf und beenden unseren ersten, interessanten Tauchgang im Sorpesee. Oje, da war ja noch was.

Der Parkplatz ist zwischenzeitlich gut voll. Wir treffen Taucher und kommen ins Gespräch. Ich erfahre vom Möhnesee und der Henne, die ich unbedingt besuchen müsse. Der Wintertauchplatz weiter nördlich soll wegen seiner Steilwand weitaus spannender sein. Ein heißer Kaffee wärmt. Tauschschüler trotten zum Einstieg. Den zweiten Tauchgang plane ich mit Helmut. Unser Buddy Heiko holt seinen Bauer Junior II aus der Nachbarschaft und macht sich unabhängig von allen Preßluftquellen dieser Welt. Gute Aussichten.

Tauchen im Sorpesee

Empfand ich die Sicht heute Morgen noch als gut, so hat sich das grundlegend geändert. In der Bucht am Einstieg tauchen wir durch sedimentgeschwängertes, dickes Wasser. Die einst stolz aufgerichtete Wasserpest liegt flach am Boden. Die Konzentration der Taucher inklusive Ausbildung auf diese alleinige Einstiegsstelle hinterlässt unweigerlich Spuren. Ich kenne nicht die Hintergründe, wieso man an einem derartig großen See das Tauchen auf so kleiner Fläche konzentriert. Naturschutz?

Wir tauchen durch die Bucht und halten nördlichen Kurs. Zwei, drei Kreuze lassen uns innehalten. Ein Sarg wirft Fragen auf. Später erfahren wir, dass wir im Halloween-Erlebnispark unterwegs waren. Wir begegnen etlichen Hechten, Plötzen und natürlich Flussbarschen. Schlammschnecken ziehen ihre Spuren. Tauchen ist die wohl schönste Sache. Naja, fast.

Begegnungen im Sauerland

Nach einer guten Stunde kehren wir um und beenden unser Tauchabenteuer Sorpesee. Das Wasser ist durchaus vielversprechend. Ich kann mir viele, sehr interessante Tauchgänge in den Tiefen der Talsperre vorstellen. Die Klamotten sind schnell verstaut. Wir verabschieden uns von Steve und den Anwesenden und fahren zurück zur Pension. Heiko ist noch unterwegs. Nach einer kräftigen Stärkung treffen wir uns mit ihm am See. Gemeinsam flanieren wir an der Promenade entlang und steigen zum Dorf Langscheid auf. Die Rasen sind gemäht, die Rabatten gejätet, doch das Dorf ist menschenleer. Keine Dorfkneipe. Nix. Das Leben scheint sich mit dem Bau der Promenade an den Sorpesee verlagert zu haben. Dekobier bekommen wir dann doch noch. Noch einmal nächtigen wir in der Pension Meisterjahn, um am nächsten Morgen nach Nuttlar zum Schieferbergwerk aufzubrechen. Tauchrevier Deutschland unterwegs im Sauerland.

Unterwasserimpressionen Sorpesee

Bereits im Sorpesee getaucht?

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Categories: _Nordrhein-Westfalen, UnterWasser

Flussbarsch

Flussbarsch (Perca fluviatilis)

Bisher ist mir kein Gewässer im Tauchrevier Deutschland unter gekommen, wo ich unserem Flussbarsch nicht begegnet bin. Ich schlussfolgere daraus, dass er ein Anpassungskünstler ist und mit den verschiedensten Bedingungen zurecht kommt. Trotz seines häufigen Auftretens ist der Flußbarsch dennoch nicht minder interessant.

Ein hübscher Kerl in jedem Falle. Seine leuchtend roten Brust- und Bauchflossen, das schwarze Streifenmuster auf grüner Haut und die geteilte Rückenflosse mit dem markant schwarzen Fleck zwischen den Flossenstrahlen sind typische Merkmale des Raubfisches. Mit bis zu 70cm können sie zu stattlichen Jägern heranwachsen. Das ist dann aber eher die Seltenheit.

Heimischer Räuber – der Flussbarsch


Im Frühjahr (April/Mai) sind die sehr auffälligen Laichstränge der Flussbarsche zu entdecken. Kaum zu glauben, dass die Fische derartige Netzmuster bei der Eiablage erzeugen können. Ihr habt sicher solche Laichbänder bei Euren Tauchgängen beobachten können.

Nach dem Schlupf nehmen die Larven erst einmal einen kräftigen Schluck Luft an der Oberfläche, um ihre Schwimmblase zu füllen und lassen sich dann in den Freiwasserbereich treiben. Dort schnappen sie nach allem was sich bewegt (Zooplankton). Mit zunehmendem Alter bevorzugen sie dann Fisch als Beute und zeigen durchaus kannibalische Züge.

Flussbarsche überwintern in den Tiefen unserer Gewässer. Interessant ist auch, dass sie das kalte Wasser zur Reifung befruchtungsfähiger Eier benötigen. Flußbarsche neigen insbesondere in bewirtschafteten Gewässern durch Futterkonkurrenz bei geringem Nahrungsangebot zur sogenannten Verbuttung. Das Wachstum stagniert nach Erreichen der Geschlechtsreife.

Flussbarschbeobachtungen im Tauchrevier Deutschland

 

Seid Ihr einem stattlichen Exemplar von Flussbarsch begegnet?

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2016 Tauchen in Messinghausen

29.07.2016, Steinbruch Messinghausen

Der „See im Berg“, „Steinbruchsee“ oder einfach „der Blaue“ genannt, ist kein unbekanntes Gewässer. Bis 1984 wurde hier in Messinghausen (Brilon) Diabas, ein hartes Gestein vulkanischen Ursprungs, aus dem Berg gesprengt. Das kraterförmige Loch füllte sich über die Jahre mit Regenwasser und ein einmaliges Tauchrevier in NRW entstand. Das klare, blaue Wasser empfing Taucher aus Nah und Fern. Traumhafte Sichtweiten und Lichteinfall bis auf die Maximaltiefe von 45 m spiegelten trügerische Sicherheit und wurden dem See zum Verhängnis. Mehrere Tauchunfälle mit Todesfolge verbreiteten den schrecklichen Ruf vom „Todessee im Sauerland“. 2009 wurden vom damaligen Betreiber Oliver Hecht Sicherheitsregeln und Tiefengrenzen für Sporttaucher erlassen, ab 2012 der Tauchbetrieb ausschließlich auf Klubmitglieder der „Scapehander“, technische Taucher, beschränkt.

Tauchen in Messinghausen

Seit einigen Monaten wird der Tauchbetrieb im Steinbruch Messinghausen von Matthias Schneider, dem Chef vom Tauchcenter Bielefeld, verantwortet und steht qualifizierten Tauchern unter Einhaltung von ausbildungskonformen Tiefengrenzen wieder offen. Ganz klar, da muss ich hin und mir ein eigenes Bild machen. Die Öffnungszeiten für den „See im Berg“ beschränken sich in der Regel auf das Wochenende. Nach kurzem Email-Austausch mit Matthias stand der Termin für Freitag 11:00 Uhr.

Für einen Tagesausflug aus Brandenburg ist das Sauerland mit ca. 500 km recht weit, so plane ich ein verlängertes Wochenende mit weiteren Tauchgängen in der Umgebung, im schönen Sorpesee und dem Schieferbergwerk Nuttlar. Meine Buddies Helmut und Heiko werden mich begleiten.

Die Anreise am Donnerstag verlief bestens und so erreichten wir am frühen Nachmittag unsere erste Station, die Pension Krüger in Brilon. Die Zimmer sind klein und fein, der Herzlichkeit riesengroß. Wir kamen schnell ins Plaudern und Scherzen. Der Kühlschrank wurde mit würzigem Pils gefüllt, das Frühstück individuell geplant. Frau Krüger empfahl uns für das Abendessen eine Gaststätte 1000 m talwärts. Und da es drohte zu regnen, bot sie uns einen kostenfreien Chauffeurdienst an, den wir dankend ausschlugen. Da wussten wir noch nicht, wie es im Sauerland regnen kann und das die 1000 m doch eher 2 km waren.

Unterwegs im Sauerland

Wir machten uns auf den Weg, die ersten Tropfen fielen vom Himmel. Nach wenigen Schritten sahen wir die vielen, kleinen Erdkröten, die die Straßenseite wechselten. Die Natur wählt jeden Zeitpunkt mit Bedacht. Froschregen! Das kann also kein kurzer Schauer sein. Der Regen wird stärker. Wir trotten wie begossene Pudel einsam die Straße entlang. Der Regen legt weiter zu. Nach gut 15 Minuten Fußmarsch wussten wir, die 1000 m waren stark untertrieben. Absolut durchtränkt tat sich uns ein Lichtblick auf, ein Schild mit der Aufschrift „Restaurant van Soest“ wies das Ziel.

Wir betraten triefend nass die Gaststube und erwarteten einen Verweis der Lokalität ob der nassen Kleidung. Das unerwartete Gegenteil trat ein: „Wenn Sie Ihre Hosen ausziehen, dann kann ich sie gleich in den Trockner stecken. „, begegnete uns die Wirtin freundlich. Und so geschah, dass ich erstmalig ein Zigeunerschnitzel in Unterhose in einer Gaststätte verspeiste.  Später reichte mir eine junge Frau einen Schlüssel mit dem Hinweis: „Dieses Angebot muss ich leider ablehnen.“ Sie fand den Hotelschlüssel bei einem prüfenden Blick im Trockner, der wohl aus der Hose gefallen sein muss.

Froschregen. Junge Erdkröten

Ich muss mich hier ein wenig in den Begegnungen verlieren, weil mich diese Freundlichkeit berührte. Später bot man uns noch einen kostenfreien Rücktransport zur Pension an, sollte es weiterhin regnen, was es dann nicht tat. Sowohl die Pension Krüger als auch das Restaurant van Soest würde ich jederzeit wieder besuchen.

Freitag, 10:30 Uhr. Wir parken unsere beiden Autos an der Pforte zum „See im Berg“. Wir sind allein. Es war gut, dass wir bereits gestern die Anreise zum Tauchplatz probten. Für Neulinge nicht ganz einfach zu finden. Wir wagen einen Blick in den Kessel und freuen uns auf die Tauchgänge. Es dauert nicht lange und ein Pickup mit der Aufschrift „Tauchcenter Bielefeld“ erscheint. Das muss Matthias sein. Ein „So könnt‘ ihr hier nicht stehen bleiben.“ ersetzte das erwartete „Guten Morgen“ oder „Hallo“. Ungewohnt für freundliche Brandenburger Ohren, aber OK. Die Autos sind schnell um 2 m umgesetzt.

Wir bauen unsere Geräte zusammen, erledigen den Check-In und erhalten von Matthias einige erklärende Worte zum See. Von den Parkplätzen bis zum Einstieg folgt man einem kleinen, steilen, steinigen Weg gut 100 m. Mit geschulterter D12 und Stage eine ziemliche Herausforderung, vor allem bergauf. Hierfür bietet Matthias einen einmaligen, erstklassigen Transferservice an. Zwei Lastenesel in Form von erprobten Jeeps transportieren das Equipment. Meine Buddies hängen wohl so sehr am Leben, dass sie das Fahren der Gefährte ausschließlich mir überließen. OK, die Meldeleuchte für die Handbremse hatte einen Wackler, aber sonst alles TÜV-geprüft.

Lastenesel. Tauchen in Messinghausen

Die Gerätschaften und wir sind nun am Einstieg. Das Wasser leuchtet blau. Wir können es kaum erwarten einzutauchen. Für den ersten Tauchgang lass ich meine Kamera an Land, möchte vollends genießen. Check, Platsch, Bubble-Check und es geht hinab. Die Steilkante erlaubt einen schnellen Abstieg. Wir erreichen 20 m und sind dann bald auf 40 m angekommen. Es ist taghell. Die Sicht unglaublich. Verhältnisse wie in der Adria, allein die Wassertemperatur mit 7 Grad wohl etwas kühler.

Wir schweben, tauchen in Richtung Kesselmitte und erreichen maximal  43 m. Die Steinformationen sind beeindruckend. Zurück an der Steilwand tauchen wir etwas auf und kommen vorbei an durchlöcherten Containern, einem Bus und einem Militärboot-Boot.  Auffällig das detaillierte Steuerrad, der Kettentrieb mit Welle zum Heck, die Kästen der Positionslichter, das Loch mit der dahinter liegenden Schwimmkammer. Ehrlich, bis gestern hatte ich keine Ahnung, was ich dort unten betauchte. Dank Linus Drescher weiß ich um all diese Details des M-Bootes, die Mitte der 60 Jahre gebaut wurden. Dankeschön.

M-Boot. Tauchen in Messinghausen

Auf etwa 20 m treffen wir auf drei Tunnelformationen, die an Gewächshäuser erinnern und zum Durchtauchen animieren. Im Tunnel schiebt sich langsam eine Regenbogenforelle an meiner Maske vorbei. Kamera Fehlanzeige. Hier wechseln wir auf unser Dekogas und beginnen mit dem Aufstieg. Auf einem Plateau in Ausstiegsnähe verbringen wir den letzten Dekostopp. Beobachtungen von wenigen Plötzen und Flussbarschen lassen die Zeit kurzweilig werden. Zwei große Störe ziehen ihre Bahnen und suchen den Grund nach Fressbarem ab. Neugierig schwimmen sie immer wieder auf uns zu. Taucher sind ihnen nicht ganz fremd. Fotos mache ich gedanklich. Wir steigen aus. Ein schöner Tauchgang in einem freundlichen Steinbruchsee.

Der Jeep schleppt sich samt Flaschen erfolgreich bergauf zur Füllstation. Zwischenzeitlich sind weitere Taucher eingetroffen. Man kommt ins Gespräch. Bouletten gegen den kleinen Hunger. Die Flaschen sind erneut in den Krater des Bergs gebracht. Diesmal werde ich meine Kamera mit hinab in die Tiefe nehmen.

Auch im zweiten Tauchgang lassen wir uns bis auf den Grund des Sees sinken und kreuzen ein wenig. Dann steht sie vor uns, mit langem, wallendem Haar, roten Strümpfen und schwarzem, knappem Lack-Outfit. Sie blickt dir tief in die Augen und spricht: „Bleib! Bleib bei mir!“. Es fällt mir schwer, den Blick auf mein Finimeter und Bottom-Timer zu senken. Ein letztes Foto und meine inzwischen gut geladenen Kompartimente sagen mir: „Steig auf!“.  Wir beginnen den Aufstieg, wechseln das Gas und blicken unentwegt umher, in der Hoffnung Neues zu entdecken. Nach einer guten Stunde erreichen wir das Ausstiegs-Plateau. Die Kamera ist zur Hand, allein die Störe lassen sich nicht blicken. So ist das eben.

 

 

Unterwasserimpressionen – Tauchen in Messinghausen

Die Flaschen sind wieder gefüllt, wir in trockenen Klamotten, der Sauerländer Regen ist zurück. Wir schnacken noch ein wenig mit Matthias, trinken einen heißen Kaffee, machen uns ehrlich und genehmigen noch einen letzten Blick in den Krater. Die Sonne hat die Regenwolken vertrieben und taucht die Steinwände in ein weiches, warmes Licht. Nein, so sieht kein Todessee aus. Die Bedingungen in diesem Steinbruch sind optimal. Sicht. Licht. Allein der Mensch neigt schnell zur Selbstüberschätzung.

See im Berg

Ich wünsche Matthias noch ganz viel Freude und Erfolg mit seinem einzigartigen Tauchrevier in Deutschland und allen Tauchern mindestens ebenso viel Spaß beim Tauchen wie wir ihn hatten. Wir ziehen weiter nach Sundern zum Tauchspaß im Sorpesee.

Kennt Ihr Messinghausen?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Nordrhein-Westfalen, UnterWasser

2016 Tauchen im Dranser See

13.07.2016, Dranser See (Brandenburg)

Brandenburg ist einfach wunderschön, mit gut 3000 Seen das seenreichste Bundesland. Man weiß einfach nicht, wo man zuerst den Kopf unter Wasser stecken soll. Mich zieht es heute in die Prignitz, in den nordwestlichen Teil Brandenburgs.

Die Hansestadt Kyritz ist von Wasser gesäumt. Östlich der kleinen Brandenburger Stadt erstreckt sich in nord-südlicher Ausrichtung die Kyritzer Seenkette, eine eiszeitliche Schmelzwasserrinne.  Was sonst?  Der Bantikower See und der Klempowsee wurden in der Vergangenheit für einen Mühlenbau zum heutigen Untersee angestaut.  Borker See, Salzsee und Stolper See bilden heute den zur Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen angestauten Dossespeicher Kyritz, kurz Obersee genannt. Ausreichend Wasser um einfach mal vorbei zuschauen.

Dossespeicher Kyritz

Da stehe ich nun am Ufer des Obersees und blicke auf die Staumauer und das mit waldgesäumte Ufer. Es ist ruhig, beinah idyllisch. Naturschutzzonen bieten vielen Tieren und Pflanzen Lebensraum. Allein das Wasser lädt nicht zum Tauchen ein. Es schimmert grün-trüb. Die Sichtweiten am Ufer schon gegen Null. Warum ist das so? Düngen die bewässerten Felder den See? Hier habe ich einfach keine Lust zum Tauchen und das will was heißen. Ein Plan B muss her.

Vom Dranser See, gut 45 Autominuten entfernt, habe ich bereits gehört. Google Maps gibt mir eine erste Orientierung. Der Norden des Sees zeigt gute Anfahr- und Einsteigemöglichkeiten. Ich setze mich ins Auto und mache mich auf den Weg. Eine Umleitung jagt die andere, es wird viel gebaut in der Region. Noch 11 km. 8.7 km laut Navi bis zum nächsten Abzweig. Die Straße ist in 8 km wegen einer Baustelle komplett gesperrt. Und nun? Ich fahre. Der Abzweig wird hoffentlich vor der Sperrung sein. Natürlich nicht. Baustelle. Eine Umfahrung wirft mich Lichtjahre zurück. Ich steige aus. Eine Durchfahrt wäre mit meinem Auto theoretisch möglich. Grünes Licht von den Bauarbeitern und mit Schwung durch die Brandenburger Sandbüchse. Geschafft. Über den Rückweg denke ich nach, wenn’s soweit ist.

Tauchen im Dranser See

Ich erreiche Dranse, fahre in die Seestraße und komme meinem Ziel näher. Ich bin immer wieder überrascht, wie es die kleinen Dörfer schaffen, ihre Seen und Badestellen mit so viel Liebe, Engagement und Aufwand zu pflegen. Die Wiesen sind gemäht, die Wege instand, Bänke aufgestellt und Papierkörbe ausreichend vorhanden. Da kann sich die eine oder andere Stadt wirklich ‚ne Scheibe abschneiden.

Er sieht wunderbar aus, der Dransesee. Ein ausgedehnter Schilfgürtel und Wald prägen das Uferbild. Im Flachwasser erkenne ich bereits kleine Grashechte. Jungfische huschen aufgeregt hin und her. Wie immer bin ich schnell in meinen Anzug gesprungen und stehe hüfttief im Wasser. Die Ventile sind offen, beide Regler spenden Luft und die Kamera ist einsatzbereit. Gluck, gluck.

Flussbarsche im Dranser See

Das Wasser ist leicht grün. Die Sicht schätze ich auf gut 2-3 m. Der gut bewachsende Seeboden fällt flach ab. Verschiedene Leuchteralgen, Raues Hornblatt, Laichkraut und Kleines Nixkraut bilden einen dichten Grünteppich. Mich zieht es zur Seemitte. Ab einer Tiefe von 4 m gibt der Pflanzenteppich den Blick auf den Boden frei. Teichmuscheln besiedeln das Gebiet und filtern das Wasser unentwegt. Vereinzelt wachsen Triebe des Tausendblatt der Sonne entgegen. Ich halte inne und genieße die Stille. Zeigte sich bisher kein Fisch, bin ich jetzt Bestandteil eines großen Flussbarschschwarmes geworden.


Wie aus dem Nichts erschienen sie, waren einfach da. Sie sind keineswegs aufgeregt, sind mir zugewandt und neugierig. Sie suchen regelrecht meine Nähe. Der Größte von ihnen lässt mich nicht aus den Augen und bietet mir somit ausreichend Gelegenheit, ihn auf meinen Chip zu bannen. Die Zeit vergeht zu schnell. Gut 30 min bin ich jetzt mit den Flussbarschen unterwegs und irgendwo im See gelandet. Die größeren Barsche jagen die kleineren Cousins und Cousinen. Die ganz Kleinen picken das Zooplankton von den Pflanzen. Ich schaue auf den Kompass und setze meine Reise fort. Eine Zeitlang werde ich noch begleitet.

Auge in Auge mit einem Flussbarsch

Kleine aufgewirbelte Staubwolken am Grund verraten meine nächsten Fotoobjekte. Steinbeißer. Der Blick schärft sich und so kann ich sie zahlreich entdecken. Halme und Sprosse des Grüns bieten ihnen Schutz vor meiner Kamera. Ich freue mich immer über diese kleinen Kerle. Sehe mich herausgefordert. Wie nah komme ich diesmal an die Schmerlen?

Steinbeisser, Dorngrundel

Eine gute Stunde bin ich jetzt im Dranser See unterwegs und trete den Rückweg an. Mich zieht es in den mit 2-3 m flacheren Uferbereich. Die Armleuchteralgen blühen. Die Geschlechtsorgane der Feinen und Hornblättrigen Armleuchterlagen leuchten von Orange bis Rot. Unzählige Jungschnecken bevölkern die Triebe der Makrophyten und weiden diese. Juvenile Schleie wachsen im Schutz der Wasserpflanzen. Eine schnelle Bewegung und sie schießen in das Dickicht. Nur die Aufmerksamen wachsen zu imposanten, goldglänzenden Schleien heran. Kleines Nixkraut mit lila Brutknospen unterstreicht die Vielfalt der Unterwasser-Flora. Wassermilben tanzen. Überall ist Leben.

Kurz vor dem Ausstieg treffe ich noch auf einen jungen Hecht, der den vorbei huschenden Plötzen und Rotfedern auflauert. Hab‘ ihm wohl seine einmalige Gelegenheit versaut. Nach knapp 2 Stunden tauche ich auf. Dunkle Gewitterwolken beherrschen bereits den Himmel. Biltze zucken am Horizont. In Rekordgeschwindigkeit bin ich aus meinen Tauchklamotten und sitze im trockenen Auto bevor es sich sintflutartig ergießt.

Die Baustelle ist menschenleer und so komme ich auf den kürzesten Weg wieder heim. Ein schöner Tag im Tauchrevier Deutschland. Tauchen im Dranser See.

Tauchen im Dranser See

Kennt Ihr den Dranser See?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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Categories: _Brandenburg, UnterWasser

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Kontakt:

Mario Merkel, Tauchrevier Deutschland

buddy [at] tauchrevierdeutschland.de