Kategorie: _Brandenburg
2014 Straussee VII
30.05.2014, Straussee (Brandenburg)
Und weil es so schön war gleich noch einmal, diesmal aber bei bestem Sonnenschein. Ganze Wolken von Köderfischen (Barsch, Plötzen, Ukelei) rufen die standorttreuen Räuber auf den Plan. Hinter jedem Ast und Stein lauern die Nachwuchsjäger. Die Platzhirsche unter ihnen haben ihr exponiertes Revier direkt in der Fischsuppe. Auf der „Wiese“ in Richtung Norden tummelten sich die Schleie. Sandstürme zeigten sie bereits lange vorher an. Sie hielten jedoch immer Fluchtdistanz. Hier wünschte ich mir ein blubberfreies Kreislaufgerät. Die Sichtverhältnisse im Straussee sind derzeit sehr gut.
2014 Straussee VI
2014 Straussee V
17.05.2014 Straussee (Brandenburg)
Das Leben in unseren Tauchrevieren pulsiert. Reproduktion, Fressen und Gefressen werden, im Großen wie im Kleinen, Polypen gegen Wasserfloh, Hecht gegen Weissfisch. Es gibt immer wieder viel zu entdecken. Süsswasserschwämme beginnen zu wachsen. Große Teichmuscheln auf Wanderschaft mit ihrem anmutigen Fuß. Flusskrebse bei der Paarung und in ihren Verstecken. Nur schade, dass es tauchzeitbegrenzende Faktoren wie die Taucherdiurese gibt ;-).
2014 Großer Kronsee
10.05.2014, Großer Kronsee (Brandenburg)
In Norden Brandenburgs bei Lychen liegt der Große Kronsee, ein Relikt der Eiszeit. Was sonst in unserer Gegend ;-).
Wir betauchten diesen See bereits vor zwei Jahren. Hier waren wir von dem vielfältigen Pflanzenbewuchs und hohen Fischbestand beindruckt. Diesmal allerdings sah es ein wenig anders aus. Laichkraut reckt sich aus einer dicken sich zersetzender Schicht abgestorbener Pflanzen zum Licht. Ab ca. 6m Tiefe erkennt man den eigentichen sandigen Grund des Sees. Erst hier finden Dreikantmuscheln festen Halt und bieten ihrerseits wieder Platz für Süßwasserpolypen.
Sind es im Bereich 5m bereits 15 Grad bei mässiger Sicht, so ist es mit 6-8 Grad ab 10m und guter Sicht deutlich kühler. Die sich hier wohlfühlenden Wasserflöhe müssen sich allerdings vor den Fangarmen der Hydren in Acht nehmen.
Erstaunlich viele kleine rote Punkte schwirrten flink im Wasser umher. Erst auf den Fotos konnte man das achtbeinige Spinnentier, die Süßwassermilbe erkennen. In Ufernähe waren kleine Schwärme von Barschen und Plötzen aktiv, die ihrerseits die Räuber auf den Plan riefen.
Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist schön. Tauchen im Großer Kronsee.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Großer Kronsee
2014 Kiessee Hartmannsdorf
26.04.2014, Kiessee Hartmannsdorf (Brandenburg)
Heute einen schönen Kiessee im Landkreis Dahme-Spree betaucht. Einiges deutet daraufhin, dass es sich hierbei eher um Betriebsgelände denn freigegebenem Tauchrevier handelt. Dabei belassen wir es dann auch.
Der See fällt an unserer Einstiegsstelle flach ab. Nach ca. 10 min erreichten wir eine Tiefe von etwa 10m. Die Sicht hier ist sehr trübe. Mit geschätzten 3m Sicht am besten auf etwa 4-5m Tiefe. Der Boden ist sandig, gar etwas schlickig. Die Dreiecksmuscheln besiedeln daher jeden Ast, Stein oder auch andere Muscheln und Schnecken, der ihnen Halt geben.
Dort wo die Sonne hinreicht, wachsen zart die ersten Armleuchteralgen. Im Uferbereich kommen Grünalgen und Laichkraut hinzu. Eindeutige Spuren im durchwühlten Schlamm und eine riesige Schuppen – hier müssen Karpfen sein. Und richtig. Zwei große Exemplare fühlten sich durch unser Geblubber gestört. Kleine Schwärme von Weissfischen (ich schätze mal Ukelei) leben gefährlich. Hungrige Hechte lauern gut getarnt. Schöne Exemplare von Spitzschlammschnecken als geduldige Fotomotive.
Was für ein schöner Tauchgang im Kiessee Hartmannsdorf. Wunderschönes Tauchen in Deutschland.
Unterwasserimpressionen – Kiessee Hartmannsdorf
2014 Katjasee
11.01.2014, Katjasee (Brandenburg)
Ein wunderschöner Tauchtag an der Katja, dem kleinen Schwestersee der Helene. Beide ehemaligen Braunkohletagebaue sind durch einen kleinen Stichkanal miteinander verbunden.
Katjasee, Frankfurt (Oder)
Einstieg Westufer. Die Sicht ist super. Getaucht sind wir Richtung Süden zum kleinen Unterwasserwäldchen-Wäldchen. Auf den ersten Blick schien es still, die Fische sind alle im Winterquartier. Bei näherem Hinschauen aber das pure Leben, überall. Ein dicker Karpfen fühlte sich in seinem Winterschalf gestört und schoss aus dem Dicht der Armleuchteralgen.
Das Tauchen im klaren Katjasee ist eine wahre Freude für Freunde der Unterwasser Flora und Fauna. Ein herrlicher Tag im Tauchrevier Deutschland.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Katjasee
2013 Schermützelsee
14.12.2013, Schermützelsee (Brandenburg).
Das Gute liegt so nah. Heute waren wir als Gasttaucher zu Besuch beim Tauchclub Buckow am südlichen Zipfel des Schermützelsees, dem größten See der Märkischen Schweiz. Nicht zu verwechseln mit dem Scharmützelsee bei Bad Saarow.
Am Einstieg war ganz klar zu erkennen, wer hier Chef im Revier ist. Eine alte Erle bekam die mächtigen Zähne des Bibers zu spüren. Kann sein, dass die Erle diese Nacht nicht überdauert.
Tauchen im Schermützelsee
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollte man seine Regler erst im (unter) Wasser nutzen. Beim unbedachten Füllen meines Wingjackets vor dem Einstieg kam es doch glatt zu einem Vereiser. Man hört und liest, muss es allerdings wohl erst erleben, damit man es verinnerlicht.
Wir tauchten den rechten Uferbereich ab. Das Wasser hatte eine Temperatur von 3-5 Grad und die Sichtweiten schätze ich auf 2-3m. Verschiedene Wasserpflanzen bilden bis etwa 3m einen dichten Gürtel. Danach fällt der sandige Boden sanft ab. Er ist übersät mit verschiedenen Schnecken und Muscheln.
Der Schermützelsee hat eine Maximaltiefe von 38m. Fische bekamen wir nicht zu sehen, vereinzelt Krebse. Biberlosungen liessen uns wissen, dass wir ganz in der Nähe der Biberburg unterwegs gewesen sein müssen.
Trotz trüben, winterlichen Wetters ein schöner Tauchtag im Tauchrevier Deutschland. Tauchen im Schermützelsee. Dank dem ältesten Tauchclub Brandenburgs (1963) für die Nutzung des Vereinsgeländes.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Schermützelsee
2013 Carwitzer See
03.08.2013, Carwitzer See (Brandenburg)
Wir besuchten an diesem Wochenende die Tauchbasis Atlantis in Thomsdorf, um im Carwitzer See den Kopf unter Wasser zu stecken. Auf der Basis war schon einiges los. Ausbildungen standen auf dem Programm. Die begehrten Schattenplätze waren knapp.
Wir wurden freundlich empfangen und die Formalie schnell erledigt. Es war heiß und so suchten wir rasch Abkühlung. Von der Basis sind es noch einige Meter bis zum Einstieg über eine Steganlage. Doch dann endlich im Wasser.
Tauchen im Carwitzer See
Die Wassertemperatur beträgt bis zur Sprungschicht bei etwa 5-6 m 21 Grad. Schöner Bewuchs mit vielen Kleinfischschwärmen. Der ein oder andere Krebs huschte davon. Auch Aalen sind wir begegnet, doch schauten diese recht traurig drein, sind sie doch in des Fischers Falle getappt.
Vorbei an einem kleinen Bootswrack drehten wir unsere Runde in Richtung N/NW. Der Carwitzer See ist wunderschön gelegen, südlich der Feldberger Seenlandschaft. Schönes Tauchen im Carwitzer See.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Carwitzer See
Schon mal im Carwitzer See getaucht?
Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.