Kategorie: UnterWasser
2014 Echinger Weiher
21.08.2014, Echinger Weiher (Bayern)
Der Echinger Weiher ist ein „Überbleibsel“ der Kiesgewinnung für den nahegelegenen Autobahnbau, nicht zu verwechseln mit dem Echinger See. Sein klares Wasser und die konstante Jahreswassertemperatur von 9-12 Grad verdankt der Weiher der Grundwasserspeisung.
Er ist nicht groß, eine gemütliche Umrundung in 75min möglich. Ein Weiher eben. Seine Maximaltiefe misst ca. 9m. Bestechend sind die sehr guten Sichtweiten.
Der Weiher ist großflächig mit verschiedenen Armleuchteralgen bewachsen, die Uferzone gehört jedoch klar der Wasserminze, die wunderbar oberhalb der Wasseroberfläche blüht und frisch duftet. Das Gewässer wird von den Hechten dominiert, auffällig viele Halbstarke weiden das Zooplankton von den Armleuchteralgen. Allein die Beutefische fehlen. Wir konnten nicht einen Weiß- oder Karpfenfisch entdecken. Den Fortbestand der Hechte kann ich mir nur mit Kannibalismus erklären.
Mit Sonne im Gepäck ein lohnenswerter Ausflug zur puren Tauchentspannung. Wundervolles Tauchen in Deutschland.
2014 Starnberger See
20.08.2014, Starnberger See (Bayern)
Während meiner kleinen Bayern-Tauchreise besuchten wir auch den Starnberger See. Bisher kannte ich den See immer nur von den Heile-Welt-Filmen der Schönen und Reichen. Der Starnberger See gehört zu den fünf größten Seen Deutschlands. Ein Tauchgang ist somit verpflichtend, umsomehr da jederzeit die Hoffnung besteht, den Leichnam des Märchenkönig Ludwig II zu finden.
Der See bietet eine Fülle an interessanten Einstiegsstellen. Nicht alle sind frei zugänglich, bedarf es eines Passierscheines. Dank meines ortskundigen Buddy kein Problem. Wir entschieden uns für den Einstieg „Am Naturschutzgebiet“ und erlebten zwei wundervolle, tiefe Trimix-TG’e.
Schwerlos in die Dunkelheit abtauchen, dort wo Stille neu definiert wird, ist für mich ein berauschendes Gefühl. Die ersten Deko-Stopps kann man an der herrlich zerklüfteten Steilkante, dem Reich der Quappen (oder Aalrutten wie man in Bayern sagt), austauchen. Fast in jedem Loch, jeder Spalte lugte ein Augenpaar argwöhnisch hervor. Ich bin mir sicher, den Starnberger See kann man täglich betauchen und wird immer wieder auf’s Neue überrascht.
Was für tolle Tauchgänge im Tauchrevier Deutschland.
Tauchen im Starnberger See, Bayern
2014 Werbellinsee V
13.08.2014, Werbellinsee (Brandenburg)
Der Werbellinsee ist immer eine Reise wert. Über den See an sich hatte ich ja bereits berichtet. Heute sollte es mal nicht der Kaffenkahn sein. Wir haben uns ein wenig um die kleine Landzunge „Dornbusch“ geschlichen. Die Sicht bis zu einer Tiefe von 10m war nicht eines Werbellinsees würdig. Dennoch gab es bei genauem Hinschauen einiges zu bestaunen. Erstaunlich die Vielfalt der UW-Flora. Wer kann mir denn bei deren Bestimmung helfen?
2014 Straussee XII
11.08.2014, Straussee (Brandenburg)
Es war mal wieder Zeit, die Hechte im naheliegenden „Hausrtiff“ zu zählen. Ich habe dann irgendwann aufgehört.
Ein toller Tauchgang zwischen den „Korallen des Nordens“, den prächtigen Süßwasserschwämmen. Tauchen in Brandenburg.
Unterwasserimpressionen
Kennt Ihr diesen See auch?
Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.
2014 Gräbendorfer See
06.08.2014, Gräbendorfer See (Brandenburg)
Der Gräbendorfer See, ebenso ein rekultivierter Braunkohletagebausee, beherbergt das Tauch- und Freizeitcenter Lassow. Wohl einzigartig und markant die schwimmende Tauchschule.
Bei bestem Sonnenwetter sind wir hinabgestiegen zu den Unterwasser-Skulpturen und ausgetaucht entlang der Uferkante. Es war viel Jungfisch im Schutze des Schilfrohrs unterwegs. Die Räuber waren somit auch nicht weit. Freßmulden und abgekaute Pflanzentriebe verrieten die hiesigen Karpfen. Und tatsächlich, der ein oder zeigte sich auch kurzzeitig.
Waldi’s Beachbar, ein schöner Platz zum After-Dive-Chillen. Wundervoller Tauchtag im Tauchrevier Deutschland. Tauchen im Gräbendorfer See. Tauchen in Brandenburg.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Gräbendorfer See
2014 Senftenberger See
03.08.2014, Senftenberger See (Brandenburg)
Der Senftenberger See, ein gefluteter alter Braunkohletagebau, gehört zum Lausitzer Seenland.
Im Norden des Sees grenzt die namensgebende Stadt Senftenberg mit dem neu errichteten Stadthafen. Der Süden, liebevoll Südsee genannt, ist weitestgehend unbebaut und wunderschön. Der Blick von dort auf die Stadt ist durch eine langgestreckte Insel versperrt. Die Insel ist Naturschutzgebiet (NSG) und darf nicht betreten werden.
Die Südsee ist das Zuhause zweier Tauchvereine, dem Tauchverein DINO e.V. und dem Tauchsportverein Senftenberg e.V. Der Verein DINO war uns ein freundlicher Gastgeber. Das Vereinshaus und das angrenzende Gelände sind eine wahre Oase. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 50jähriges Bestehen. Wer hätte das gedacht?
Der Ursprung des Gewässer ist der Grund für einen hohen Eisenoxidgehalt. Fische sind hier kaum anzutreffen und auch die Pflanzenwelt ist spärlich. Im Flachbereich sonnen sich Algen und durchziehen wasserfallartig die Steine der Uferbefestigung. Auffällig hier die Dominanz eines Schwimmkäfers. Er ist beinah überall anzutreffen.
Entlang der ersten Bruchkante auf 7-8m trifft man auf allerlei künstliche Highlights. Zwei kleine Wracks runden den Tauchgang linkseitig ab. Leider war die Sicht in dieser Tiefe nicht sehr berauschend, so dass kaum Bilder enstehen konnten.
Tauchen im Tauchrevier Deutschland immer ein Erlebnis. Tauchen im Senftenberger See.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Senftenberger See
2014 Großer Karbuschsee
26.07.2014, Großer Karbuschsee (Brandenburg)
Inspiriert durch ein kleines Video von Tauchfreund Jens tauchte ich im Großer Karbuschsee ab, ein kleiner See südlich von Berlin bei Groß Köris.
Eingestiegen bin ich am Westufer, welches mit dem Auto über den Försterweg sehr gut zu erreichen ist. Eine friedliche Stimmung empfing mich. Nebel stieg auf. Zunächst bin ich Richtung Süden getaucht. Ein massiver Unterwasser-Pflanzengürtel umsäumt den See. Er ist gut 5-6m breit und reicht bis in eine Tiefe von 4m. Dort endet der Pflanzengürtel abrupt (wie eine Mauer) und der zunächst schlickige Untergrund fällt seicht ab.
Und da waren sie, die kleinen, schuppenlosen Katzenwelse. Sie wuselten flink durch das Dickicht und weideten das Limnoplankton von den Pflanzen. Zu quirlig für meine Kamera. Geduldiger zeigte sich da eine wunderschöne Goldkarausche. Vereinzelt war der amerikanische Flußkrebs anzutreffen.
Für Liebhaber der Unterwasser-Flora/Fauna ein durchaus lohnenswerter Ausflug. Sichtweite von ca. 4-5m war gut. Tauchen im Großer Karbuschsee. Tauchen in Brandenburg.
Unterwasserimpressionen – Großer Karbuschsee
2014 Straussee XI
19.07.2014 Straussee (Brandenburg)
Dass einem ein kleines, schwarzes, rundes Kunststoffteil am Trocki soviel Freude bereiten kann. Wo testet man neues Equipment? Im Hausriff. Erfolgreicher Einbau. Alles dicht. Ohne Zwänge (Diurese) einen 125min TG absolviert. Einfach wunderbar. Die Sicht im Straussee nimmt mit Tiefe deutlich ab. An der Taucherglocke auf 13m habe ich mir fast den Kopf gestossen, da ich sie nicht gesehen habe. Bei 8Grad war ich dann doch froh, den Trocki gewählt zu haben. Ansonsten bin ich heute auf 7-8m dem Bauschutt und Geröll in Richtung Süden gefolgt. Nimmt man sich die Zeit und verharrt ein wenig, dann ist es erstaunlich, wieviele Augenpaare einen anschauen. Aal, Quappe und Kaulbarsch verstecken sich in den künstlichen Nischen und Löchern und warten auf ihren Einsatz in der Nacht.