Tauchrevier Deutschland im Interview mit "Der Taucherblog"

2014 Großer Kronsee

10.05.2014, Großer Kronsee (Brandenburg)

In Norden Brandenburgs bei Lychen liegt der Große Kronsee, ein Relikt der Eiszeit. Was sonst in unserer Gegend ;-).

Wir betauchten diesen See bereits vor zwei Jahren. Hier waren wir von dem vielfältigen Pflanzenbewuchs und hohen Fischbestand beindruckt. Diesmal allerdings sah es ein wenig anders aus. Laichkraut reckt sich aus einer dicken sich zersetzender Schicht abgestorbener Pflanzen zum Licht. Ab ca. 6m Tiefe erkennt man den eigentichen sandigen Grund des Sees. Erst hier finden Dreikantmuscheln festen Halt und bieten ihrerseits wieder Platz für Süßwasserpolypen.

Sind es im Bereich 5m bereits 15 Grad bei mässiger Sicht, so ist es mit 6-8 Grad ab 10m und guter Sicht deutlich kühler. Die sich hier wohlfühlenden Wasserflöhe müssen sich allerdings vor den Fangarmen der Hydren in Acht nehmen.

Erstaunlich viele kleine rote Punkte schwirrten flink im Wasser umher. Erst auf den Fotos konnte man das achtbeinige Spinnentier, die Süßwassermilbe erkennen. In Ufernähe waren kleine Schwärme von Barschen und Plötzen aktiv, die ihrerseits die Räuber auf den Plan riefen.

Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist schön. Tauchen im Großer Kronsee.

Unterwasserimpressionen – Tauchen im Großer Kronsee

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2014 Steinbruch Löbejün

03.05.2014 Steinbrüche Löbejün (Sachsen-Anhalt)

Wer kennt sie nicht, die drei Tauchkessel in Löbejün. Bei allerbestem Wetter zwei sehr schöne Tauchgänge im Kessel 1 unternommen. Zweimal mittendurch und es hat sich gelohnt.

Drei Stören sind wir begegnet. Während zwei relativ schnell reißaus nahmen, hat sich einer beim „Staubsaugen“ nicht stören lassen. Was mich wunderte, aber sehr freute, die Erdkröten waren noch beim „Stelldichein“. Sind schon urige Tiere.

Ebenso freue ich mich, wunderschönen Krebsen begegnet zu sein. Und ich bin mir sicher, dass es kein Amkerikanischer Flusskrebs (Kamber) war. Ich würde sagen, hierbei handelt es sich um einen Galizischen Sumpfkrebs.

Wassertemperatur auf 17m ca. 8 Grad. Die Sicht ist gut. Immer wieder ein Ausflug wert. Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist wunderschön.

Unterwasserimpressionen – Tauchen in Löbejün

Seid ihr in allen 3 Kesseln getaucht?

Freue mich auf eure Kommentare, Anmerkungen, Tipps, Links und Bilder.

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2014 Kiessee Hartmannsdorf

26.04.2014, Kiessee Hartmannsdorf (Brandenburg)

Heute einen schönen Kiessee im Landkreis Dahme-Spree betaucht. Einiges deutet daraufhin, dass es sich hierbei eher um Betriebsgelände denn freigegebenem Tauchrevier handelt. Dabei belassen wir es dann auch.

Der See fällt an unserer Einstiegsstelle flach ab. Nach ca. 10 min erreichten wir eine Tiefe von etwa 10m. Die Sicht hier ist sehr trübe. Mit geschätzten 3m Sicht am besten auf etwa 4-5m Tiefe. Der Boden ist sandig, gar etwas schlickig. Die Dreiecksmuscheln besiedeln daher jeden Ast, Stein oder auch andere Muscheln und Schnecken, der ihnen Halt geben.

Dort wo die Sonne hinreicht, wachsen zart die ersten Armleuchteralgen. Im Uferbereich kommen Grünalgen und Laichkraut hinzu. Eindeutige Spuren im durchwühlten Schlamm und eine riesige Schuppen – hier müssen Karpfen sein. Und richtig. Zwei große Exemplare fühlten sich durch unser Geblubber gestört. Kleine Schwärme von Weissfischen (ich schätze mal Ukelei) leben gefährlich. Hungrige Hechte lauern gut getarnt. Schöne Exemplare von Spitzschlammschnecken als geduldige Fotomotive.

Was für ein schöner Tauchgang im Kiessee Hartmannsdorf. Wunderschönes Tauchen in Deutschland.

Unterwasserimpressionen – Kiessee Hartmannsdorf

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2014 Steinbruch Pretzien

29.03.2014, Steinbrüche Pretzien (Sachsen-Anhalt)

Letzte Woche noch Tauchen in Sachsen, heute Tauchen in Sachsen-Anhalt. Wir besuchten die Basis Wassermann an den Pretziener Quarzit-Steinbrüchen.

Drei Seen in einem Tauchgang betaucht, wer kann das schon behaupten. Die drei Brüche Steinbruchsee, Tiefer See und Blauer See sind unter Wasser miteinander verbunden und können so sehr gut durch das Umrunden einer Halbhinsel gesamtheiltich betaucht werden.

Das Wasser ist recht milchig. Die Sichtweiten etwa 2-3m. Unter 20m ist die Temperatur 4-5 Grad.

Das Tauchrevier wartet sowohl mit schroffen Steilkanten als auch mit kleinen Unterwasser-Wäldchen auf. Bekannt ist Pretzien für seine mit langen Algen behangenen knorrigen Bäume, die dem ganzen etwas Märchenhaftes verleihen. Fischen sind wir nicht begegnet, aber ich denke, einer der eingesetzten Störe hat uns bestimmt gesehen.

Tauchen in Sachsen-Anhalt. Tauchen im Steinbruch Pretzien.

Unterwasserimpressionen – Steinbruch Pretzien

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2014 Steinbruch Ammelshain

21.03.2014, Steinbruch Ammelshain (Sachsen)

Nach einem wunderschönen Urlaubsausflug nun wieder unterwegs in heimischen Gefilden. Heute ging’s nach Sachsen, genauer zum Ammelshainer Steinbruch, einem alten und gefluteten Vulkanit-Steinbruch, heute Herberge der TAZA (Tauch-Ausbildungs- und Naturschutzzentrum Ammelshain) des LSTV Sachsen e.V.

Tauchen im Steinbruch Ammelshain. Zwei schöne Tauchgänge bei besten Bedingungen. Die Sichtweiten sind gut 10m. Zwei alte Autokarossen liegen gleich rechts am Einstieg auf etwa 26m. Die Steilkanten sind bewachsen mit Dreikantmuscheln, Süßwasserschwämmen und Algen.

Die ersten Fische (Barsche, Plötzen, Hechte) trafen sich im dichten Grün des Flachbereiches zum Sonnenbad. Asseln und Polypen haben das Boot auf etwas 12m in Richtung Norden besiedelt.

Ja, auch unsere Tauchreviere Deutschland sind schön.

Unterwassereindrücke – Steinbruch Ammelshain

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2014 Katjasee

11.01.2014, Katjasee (Brandenburg)

Ein wunderschöner Tauchtag an der Katja, dem kleinen Schwestersee der Helene. Beide ehemaligen Braunkohletagebaue sind durch einen kleinen Stichkanal miteinander verbunden.

Katjasee, Frankfurt (Oder)

Einstieg Westufer. Die Sicht ist super. Getaucht sind wir Richtung Süden zum kleinen Unterwasserwäldchen-Wäldchen. Auf den ersten Blick schien es still, die Fische sind alle im Winterquartier. Bei näherem Hinschauen aber das pure Leben, überall. Ein dicker Karpfen fühlte sich in seinem Winterschalf gestört und schoss aus dem Dicht der Armleuchteralgen.

Das Tauchen im klaren Katjasee ist eine wahre Freude für Freunde der Unterwasser Flora und Fauna. Ein herrlicher Tag im Tauchrevier Deutschland.

Unterwasserimpressionen – Tauchen im Katjasee

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2013 Schermützelsee

14.12.2013, Schermützelsee (Brandenburg).

Das Gute liegt so nah. Heute waren wir als Gasttaucher zu Besuch beim Tauchclub Buckow am südlichen Zipfel des Schermützelsees, dem größten See der Märkischen Schweiz. Nicht zu verwechseln mit dem Scharmützelsee bei Bad Saarow.

Am Einstieg war ganz klar zu erkennen, wer hier Chef im Revier ist. Eine alte Erle bekam die mächtigen Zähne des Bibers zu spüren. Kann sein, dass die Erle diese Nacht nicht überdauert.

Tauchen im Schermützelsee

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sollte man seine Regler erst im (unter) Wasser nutzen. Beim unbedachten Füllen meines Wingjackets vor dem Einstieg kam es doch glatt zu einem Vereiser. Man hört und liest, muss es allerdings wohl erst erleben, damit man es verinnerlicht.

Wir tauchten den rechten Uferbereich ab. Das Wasser hatte eine Temperatur von 3-5 Grad und die Sichtweiten schätze ich auf 2-3m. Verschiedene Wasserpflanzen bilden bis etwa 3m einen dichten Gürtel. Danach fällt der sandige Boden sanft ab. Er ist übersät mit verschiedenen Schnecken und Muscheln.

Der Schermützelsee hat eine Maximaltiefe von 38m. Fische bekamen wir nicht zu sehen, vereinzelt Krebse. Biberlosungen liessen uns wissen, dass wir ganz in der Nähe der Biberburg unterwegs gewesen sein müssen.

Trotz trüben, winterlichen Wetters ein schöner Tauchtag im Tauchrevier Deutschland. Tauchen im Schermützelsee. Dank dem ältesten Tauchclub Brandenburgs (1963) für die Nutzung des Vereinsgeländes.

Unterwasserimpressionen – Tauchen im Schermützelsee

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2013 Steinbruch Pretzien II

12.10.2013, Steinbruch Pretzien (Sachsen-Anhalt)

Heute waren im Tauchrevier Sachsen-Anhalt unterwegs. Tauchgänge in den ehemaligen Quarzit-Steinbrüchen sind geplant. Drei Steinbrüche liessen drei Seen entstehen – Steinbruchsee, Tiefer See, Blauer See, die jedoch eine Wasserfläche bilden.

An der Basis der „Wassermänner“ wurden wir herzlich begrüßt. Wir waren die einzigen Gäste, hatte die Steinbrüche somit für uns allein. Dennoch wurde der Kamin angeheizt, der Kompressor gestartet und die Kaffeemaschine angeschmissen. Steffen und Frau boten einen tollen Service.

Tauchen im Steinbruch Pretzien

Ein Blick in die Kessel steigerte die Vorfreude – klares, blaues Wasser. Die Steinbrüche sind alle miteinander verbunden, man kann also von einem in den anderen bei einer Tiefe von etwa 3-5m tauchen.

Der erste Tauchgang führte uns somit auch durch alle drei Seen. Beim zweiten Tauchgang umrundeten wir den Steinbruchsee in Richtung West. Das Wasser war bis etwa 12m herrlich klar und hatte seine typische türkise Färbung. Tiefer wurde es milchig, bei 21m wurde die Sicht dann regelrecht schlecht.

Die mit Fadenalgen behangenen Bäume sehen bizarr aus. An den Steilwänden erinnern die Fadenalgen an einen Wasserfall. 18 Störe sollen die Steinbrüche beherbegen. Wir haben ganz genau keinen gesehen. Es kam uns nicht ein Fisch vor die Maske.

Das Tauchen in den Steinbrüchen Pretziens war dennoch ein tolles Erlebnis.

Unterwasserimpressionen – Steinbruch Pretzien

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Kontakt:

Mario Merkel, Tauchrevier Deutschland

buddy [at] tauchrevierdeutschland.de