Tag Archives:Hecht
2014 Straussee X
11.07.2014 Straussee (Brandenburg)
Flussbarsche sind hinlänglich bekannt, aber kennt ihr auch die nachtaktiven Kaulbarsche aus der Famile der Echten Barsche? Tagsüber überdauern sie in kleinen Verstecken. Diese teilen sie manchmal mit den putzigen Süßwassergarnelen. Die Sicht wird schlechter. Eine Algenblüte ist zu erkennen. Doch wer die Augen aufmerksam auf den Boden richtet, kann dennoch sehr viel Spannendes entdecken. Die Jungkrebse äugen drohend aus ihren neu bezogenen Unterkünften.
2014 Straussee IX
01.07.2014 Straussee (Brandenburg)
Sorry, aber nach dem tauchfreien WE musste ich es einfach tun. Zwei wundervoll entspannte TG’e im Straussee. Natürlich fallen einem die standorttreuen Räuber sofort ins Auge. Hechte von unten und kapitale Barsche von oben stellten großen Schwärmen von Jungplötzen nach. Aber auch die kleinen Dinge sind es wert, sich näher zu betrachten, z.B. die prächtige Moostierchenkolonnie in einer alten Weide. Ein Schwarm Süßwassergarnelen tanzte in einer kleinen Höhle lichtscheu und für meine Kamera etwas flink. Auch die Süßwasserpolypen, wie sie mit ihren Fangarmen den Wasserflöhen nachstellen, sind sehenswert. Der See ist voller Leben. Herrliche Geweihsüßwasserschwämme filtern das Wasser und nehmen dabei die grüne Färbung der eingelagerten Algen an.
2014 Straussee VII
30.05.2014, Straussee (Brandenburg)
Und weil es so schön war gleich noch einmal, diesmal aber bei bestem Sonnenschein. Ganze Wolken von Köderfischen (Barsch, Plötzen, Ukelei) rufen die standorttreuen Räuber auf den Plan. Hinter jedem Ast und Stein lauern die Nachwuchsjäger. Die Platzhirsche unter ihnen haben ihr exponiertes Revier direkt in der Fischsuppe. Auf der „Wiese“ in Richtung Norden tummelten sich die Schleie. Sandstürme zeigten sie bereits lange vorher an. Sie hielten jedoch immer Fluchtdistanz. Hier wünschte ich mir ein blubberfreies Kreislaufgerät. Die Sichtverhältnisse im Straussee sind derzeit sehr gut.
2014 Straussee VI
2014 Straussee V
17.05.2014 Straussee (Brandenburg)
Das Leben in unseren Tauchrevieren pulsiert. Reproduktion, Fressen und Gefressen werden, im Großen wie im Kleinen, Polypen gegen Wasserfloh, Hecht gegen Weissfisch. Es gibt immer wieder viel zu entdecken. Süsswasserschwämme beginnen zu wachsen. Große Teichmuscheln auf Wanderschaft mit ihrem anmutigen Fuß. Flusskrebse bei der Paarung und in ihren Verstecken. Nur schade, dass es tauchzeitbegrenzende Faktoren wie die Taucherdiurese gibt ;-).
2014 Großer Kronsee
10.05.2014, Großer Kronsee (Brandenburg)
In Norden Brandenburgs bei Lychen liegt der Große Kronsee, ein Relikt der Eiszeit. Was sonst in unserer Gegend ;-).
Wir betauchten diesen See bereits vor zwei Jahren. Hier waren wir von dem vielfältigen Pflanzenbewuchs und hohen Fischbestand beindruckt. Diesmal allerdings sah es ein wenig anders aus. Laichkraut reckt sich aus einer dicken sich zersetzender Schicht abgestorbener Pflanzen zum Licht. Ab ca. 6m Tiefe erkennt man den eigentichen sandigen Grund des Sees. Erst hier finden Dreikantmuscheln festen Halt und bieten ihrerseits wieder Platz für Süßwasserpolypen.
Sind es im Bereich 5m bereits 15 Grad bei mässiger Sicht, so ist es mit 6-8 Grad ab 10m und guter Sicht deutlich kühler. Die sich hier wohlfühlenden Wasserflöhe müssen sich allerdings vor den Fangarmen der Hydren in Acht nehmen.
Erstaunlich viele kleine rote Punkte schwirrten flink im Wasser umher. Erst auf den Fotos konnte man das achtbeinige Spinnentier, die Süßwassermilbe erkennen. In Ufernähe waren kleine Schwärme von Barschen und Plötzen aktiv, die ihrerseits die Räuber auf den Plan riefen.
Tauchen im Tauchrevier Deutschland ist schön. Tauchen im Großer Kronsee.
Unterwasserimpressionen – Tauchen im Großer Kronsee
2014 Kiessee Hartmannsdorf
26.04.2014, Kiessee Hartmannsdorf (Brandenburg)
Heute einen schönen Kiessee im Landkreis Dahme-Spree betaucht. Einiges deutet daraufhin, dass es sich hierbei eher um Betriebsgelände denn freigegebenem Tauchrevier handelt. Dabei belassen wir es dann auch.
Der See fällt an unserer Einstiegsstelle flach ab. Nach ca. 10 min erreichten wir eine Tiefe von etwa 10m. Die Sicht hier ist sehr trübe. Mit geschätzten 3m Sicht am besten auf etwa 4-5m Tiefe. Der Boden ist sandig, gar etwas schlickig. Die Dreiecksmuscheln besiedeln daher jeden Ast, Stein oder auch andere Muscheln und Schnecken, der ihnen Halt geben.
Dort wo die Sonne hinreicht, wachsen zart die ersten Armleuchteralgen. Im Uferbereich kommen Grünalgen und Laichkraut hinzu. Eindeutige Spuren im durchwühlten Schlamm und eine riesige Schuppen – hier müssen Karpfen sein. Und richtig. Zwei große Exemplare fühlten sich durch unser Geblubber gestört. Kleine Schwärme von Weissfischen (ich schätze mal Ukelei) leben gefährlich. Hungrige Hechte lauern gut getarnt. Schöne Exemplare von Spitzschlammschnecken als geduldige Fotomotive.
Was für ein schöner Tauchgang im Kiessee Hartmannsdorf. Wunderschönes Tauchen in Deutschland.
Unterwasserimpressionen – Kiessee Hartmannsdorf
2014 Steinbruch Ammelshain
21.03.2014, Steinbruch Ammelshain (Sachsen)
Nach einem wunderschönen Urlaubsausflug nun wieder unterwegs in heimischen Gefilden. Heute ging’s nach Sachsen, genauer zum Ammelshainer Steinbruch, einem alten und gefluteten Vulkanit-Steinbruch, heute Herberge der TAZA (Tauch-Ausbildungs- und Naturschutzzentrum Ammelshain) des LSTV Sachsen e.V.
Tauchen im Steinbruch Ammelshain. Zwei schöne Tauchgänge bei besten Bedingungen. Die Sichtweiten sind gut 10m. Zwei alte Autokarossen liegen gleich rechts am Einstieg auf etwa 26m. Die Steilkanten sind bewachsen mit Dreikantmuscheln, Süßwasserschwämmen und Algen.
Die ersten Fische (Barsche, Plötzen, Hechte) trafen sich im dichten Grün des Flachbereiches zum Sonnenbad. Asseln und Polypen haben das Boot auf etwas 12m in Richtung Norden besiedelt.
Ja, auch unsere Tauchreviere Deutschland sind schön.